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Advent

Brot für die Welt - 64. Aktion

Nachricht Kirchenkreis, 17. November 2022

Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.

Der erste Adventssonntag ist in der evangelischen Kirche seit über 60 Jahren mit "Brot für die Welt" verbunden. Nun beginnt am ersten Advent, 27. November, die 64. Aktion, mit der um Spenden für viele Hilfsprojekte weltweit geworben wird. In diesem Jahr weisen die Kirchen- und Kapellengemeinden im Kirchenkreis Ronnenberg besonders auf Menschen in Burkina Faso hin.

Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft. So heißt das Motto der 64. Aktion Brot für die Welt im Jahr 2022/2023. Es zeigt sich immer deutlicher: Die Arbeit dafür, dass Menschen den Klimawandel in all seiner Konsequenz begreifen und beginnen zu handeln, kann nur global wirksam sein. Sowohl in der politischen als auch in der Projektarbeit engagiert sich Brot für die Welt für vom Klimawandel betroffene Menschen in den Ländern des Globalen Südens: Gemeinsam mit Partnerorganisationen und Bündnispartnern auf nationaler und internationaler Ebene treten wir für eine ambitionierte und menschenrechtsbasierte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens ein. Wir engagieren uns dafür, dass Deutschland und die Europäische Union einen fairen Beitrag zur finanziellen Unterstützung der Entwicklungsländer leisten. Wir treten dafür ein, dass Menschen, die ihre Heimat aufgrund des Klimawandels verlassen müssen, Schutzansprüche einfordern können. Wir helfen Kleinbauernfamilien dabei, sich an die Klimaveränderungen anzupassen und widerstandsfähiger gegenüber Wetterextremen zu werden, zum Beispiel durch den Anbau dürre- oder salzresistenter Getreidesorten, effiziente Bewässerungssysteme sowie das Anlegen von Steinwällen zum Schutz vor Erosion. Wir unterstützen Maßnahmen zur Katastrophenprävention, etwa die Errichtung von Deichen und sturmsicheren Häusern oder den Aufbau von Frühwarnsystemen. Wir fördern Aktivitäten zum Klimaschutz, wie den Bau energiesparender Öfen, die Verwendung von Solar- oder Wasserenergie und das Aufforsten von Wäldern.

Brot für die Welt; Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt

Ich habe immer genug, um die Familie zu versorgen

 „30 Jahre lang habe ich auf einer Kautschuk-Plantage gearbeitet. Aber ich habe immer weniger verdient. Ich werde schwächer und die Konkurrenz wächst, es kommen immer mehr junge Erntehelfer nach. Vor fünf Jahren bin ich deshalb mit meinen drei jüngsten Kindern in mein Heimatdorf zurückgekehrt. Ich wollte wieder wie früher die Felder meiner Eltern bestellen. Aber ein Teil war unfruchtbar geworden, die Erde nahm den Regen überhaupt nicht auf. Und dann blieb der Niederschlag auch noch aus, bevor die Hirse und die Kuhbohnen erntereif waren. Ich hatte Glück, dass im folgenden Jahr die Mitarbeitenden von ODE zu uns ins Dorf kamen. Mit Hilfe eines Mikrokredits habe ich drei Schafe gekauft und mit der Viehzucht begonnen. Mittlerweile habe ich zwölf Tiere und vier Lämmer. Jedes Jahr verkaufe ich ein paar Jungtiere, einen besonders schönen Bock verleihe ich regelmäßig an andere Züchter. Ich habe jetzt immer genug, um meine Kinder zu versorgen und sie in die Schule zu schicken.“ Seydou Kaboure, 69 Jahre, aus Sourgoubila, Burkina Faso

Projektpartner: ODE (Office de Développement des Eglises Evangéliques) unterstützt seit 1972 Kleinbauernfamilien in Burkina Faso mit Schulungen in nachhaltigen Anbaumethoden und in Kleintierzucht. ODE ist ein Partner von Brot für die Welt.

Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt

Online-Spende

weitere Spendenmöglichkeiten vor Ort:

In den Gottesdiensten in der Advents- und Weihnachtszeit wird die Kollekte für Brot für die Welt gegeben. Außerdem gibt es die Möglichkeit, direkt in Gemeindebüros zu spenden. Oder sie überweisen mit Stichwort „Brot für die Welt“ auf das Konto des Kirchenkreisamtes Ronnenberg bei der VoBa Pattensen-Springe, IBAN: DE66 2519 3331 0400 0099 00.

Herzlichen Dank!

Brot für die Welt-Beauftragte

Weitere Informationen erhalten sie bei der Brot für die Welt-Beauftragten im Kirchenkreis:

Sabine Freitag