Einführung von Anne Wirth und Anja Bremer

Nachricht Gehrden, 27. Januar 2025

Drei Frauen stehen im Mittelpunkt des Tages

Drei Frauen standen am Sonntagvormittag, 26. Januar, im Mittelpunkt des Geschehens in Gehrden. Im Gottesdienst führte Superintendentin Antje Marklein Pastorin Anja Bremer und Diakonin Anne Wirth in ihre Aufgaben im Kirchenkreis ein. Und im Anschluss beim Empfang wurde gleichzeitig auch die Ausstellung "von nah und fern gesehen" mit Werken von Ulrike Mischerikow im Gemeindesaal eröffnet.

Pastorin Anja Bremer ist mit einer halben Stelle als theologische Referentin im Michaeliskloster in Hildesheim tätig und außerdem seit Dezember mit gleichem Stellenanteil vorrübergehende als Vertretungspastorin im Kirchenkreis Ronnenberg. Sie übernimmt vor allem in der Region Gehrden-Wennigsen Gottesdienste oder Kasualien. Im Gottesdienst stellte Pastorin Karin Spichale der Kollegin Fragen zu ihrem besonderen Schwerpunk, der Gestaltung von modernen Gottesdiensten oder Kasualien, wie Beerdigungen und Taufen. Anja Bremer ist auch auf Instagram aktiv. Heutzutage seien die sozialen Medien ein neuer "Marktplatz", auf dem sie gern unterwegs ist, um dort auch mit anderen Menschen zu kommunizieren. Dabei trenne sie nicht zwischen Person und ihrem Amt als Pastorin. Ihre Leitfrage bei der Gestaltung von Kasualien sei die Frage Jesu an den blinden Bartimäus: "Was willst du, das ich dir tun soll?". "Das ist für mich der Ausgangspunkt. Was willst du, was brauchst du in deiner Trauer, im Abschied. Deshalb versuche ich Beerdigungen so individuell wie möglich, zu gestalten", erklärte sie.

Mit Anne Wirth kam Pastor Wichard von Heyden im Gottesdienst ins Gespräch. Die Diakonin ist seit Oktober als Seelsorgerin im Klinikum Robert Koch Gehrden und als Seelsorgerin in Alten- und Pflegeheimen für den Kirchenkreis tätig. Das Interesse an diesen Aufgaben bestehe bei ihr schon seit dem Studium, erzählte sie. Ihr Anerkennungsjahr nach dem Studium konnte sie in der Seelsorge in der Medizinischen Hochschule Hannover absolvieren. Das sei damals noch nicht üblich gewesen. Als die Stelle im Kirchenkreis ausgeschrieben war, bewarb sie sich erfolgreich. Sie ist im Krankenhaus ansprechbar für Patienten und Patientinnen, für Angehörige, Pflegende und Mitarbeitende. Mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Altenheime feiert sie Gottesdienste und besucht sie auf Wunsch in ihren Zimmern. Jeder ihrer Arbeitstage sei seitdem anders, mit immer neuen, nicht planbaren Situationen. "Bevor ich dann zum Beispiel auf eine Station im Krankenhaus gehe, halte ich einen Moment inne. Mein Vertrauen in Gott trägt mich dann".