Gemeinden rund um den Benther Berg wurden visitiert
Zum Abschluss der Visitation der Gemeinden rund um den Benther Berg fand nun am Sonntag, 30. September, ein Gottesdienst in der Kirche zu den 10000 Rittern in Lenthe statt. Superintendentin Antje Marklein, die zusammen mit einem Team in den letzten zwei Wochen verschiedene Veranstaltungen besucht hatte und viele Gespräche führte, berichtete in der gut besuchten Kirche von ihren Eindrücken. "Das Ergebnis dieser Visitation kann sich sehen lassen. Hier rund um den Benther Berg gibt es vier kleine, feine, engagierte Kirchen- und Kapellengemeinden mit je eigenem Gepräge und mit je eigenen Vorstellungen, wie das kirchliche Leben aussehen kann. An Ideen mangelt es nicht, und auch nicht an guten Projekten, die hier und dort neu angeschoben werden wollen", lobte sie die Kirchen- und Kapellengemeinden Lenthe, Benthe, Everloh und Northen. Neben den vielen eigenen Angeboten jeweils vor Ort wünschte sie den Gemeinden aber auch mehr Kooperationen, zum Beispiel einen gemeinsamen Gemeindebrief. "In unserer so vielfältigen und individualisierten Gesellschaft ist es doch gut, zu wissen, dass wir zu der einen weltweiten Kirche gehören, die viel größer ist als wir es denken können. Die weltweite Kirche erhält ihre Daseinsberechtigung nicht aus dem Klein-Klein einer Ortsgemeinde", sagte sie. Mit Blick auf die vielen Aktivitäten und das kommende "Jahr der Freiräume 2019" regte sie an, auch diese Anregung aufzunehmen. Vielleicht sei es sogar möglich, einmal eine Woche lang alle Veranstaltungen ausfallen zu lassen. Die komplette Ansprache ist über die Box nachzulesen.
Pastor Martin Funke predigte im Gottesdienst über die Nächstenliebe. "Jeder Mensch hat vor Gott das gleiche Ansehen. Wir sehen oft nur die Person, das Äußere. Aber das ist nur die vordergründige Ansicht. Es zählt der Mensch hinter der Person", sagte er und fragte die Gemeinde: "Wir können wir eine Gemeinde sein, die jeden anspricht und einlädt? Das ist nicht immer einfach. Aber gleichzeitig haben wir doch alle diesen Traum, das alle Menschen willkommen sind und wir eine geschwisterliche Gemeinschaft sind".
Besondere Akzente erhielt der Gottesdienst durch die Musik. David Haake spielte die Orgel. Lea Grüne erhielt Beifall für ihren Sologesang, der von Martin Funke am Klavier und Joke Malecki an der Violine begleitet wurde.
Fotos und Text: Freitag