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Foto: Freitag

Einführung Prädikantin Andrea Zimmermann

Nachricht Wettbergen, 18. April 2015
Einfuehrungsgottesdienst
Nach dem Gottesdienst verlassen Superintendentin Antje Marklein und Prädikantin Andrea Zimmermann die Johannes-der-Täufer-Kirche.

Nach bestandenem Kolloquium im Januar wurde nun Andrea Zimmermann in der Johannes-der-Täufer-Kirche in Hannover-Wettbergen in ihr Ehrenamt als Prädikantin im Kirchenkreis Ronnenberg eingeführt. Sie hat das Recht der freien Wortverkündigung und darf eigenständig das Abendmahl austeilen. "Ich glaube, darum rede ich" - diesen Vers aus dem 2. Korintherbrief hatte sie sich als Spruch für ihre Einführung ausgesucht. "So erlebe ich sie auch. Das tiefe Vertrauen in den Gott der Bibel und unseren Bruder Jesus Christus ist bei ihnen spürbar. Das kann begeistern und macht ihre Predigt glaubwürdigt. Sie erzählen von ihrem Glauben und bringen ihn ins Gespräch und stellen sich damit gleichzeitig auch der Kritik", sagte Superintendentin Antje Marklein in einer kurzen Ansprache. Davon lebe die Kirche und Andrea Zimmermann sei damit auch eine Bereicherung für die Gemeinde in Wettbergen. Nachdem ihr der Segen zugesprochen wurde, predigte Andrea Zimmermann über das Wort Jesu, "Ich bin der gute Hirte", von dem Hirten, der sich verantwortlich fühle und der unverbesserliches Vertrauen hat. In der heutigen Wirtschaftswelt würde dieses idyllische Bild schnell variiert werden - hin zu einer Herde, die von verschiedenen Berufsgruppen und Dienstleistern wirtschaftlich "verwertet" wird. Dem "Mietling", wie Luther übersetzte, gehöre wohl stattdessen die Zukunft, meinte Andrea Zimmermann nachdenklich. Eine Tendenz auch im Beziehungsleben. Es werde nicht mehr nach der "großen Liebe fürs Leben" gesucht, sondern Lebensabschnittspartner, die nach Belieben ausgetauscht würden, sobald es schwierig werde. "Der gute Hirte dagegen steht zu seiner Herde, auch wenn sie nicht immer gut ist, wenn es auch 'bockige' Schafe gibt. Jesus hat diese zurückgeholt in die Gemeinschaft. Für den Unternehmensberater wäre das eine unbrauchbare Herde", meinte sie. Wenn jeder nur sein Ding machen würde, führe dies letztlich in die Einsamkeit und Schafe bleiben auf der Strecke. Anders sei es bei Jesus. "Ich bin gerne Schaf, solange ich diesem Hirten nachfolgen kann", schloss sie ihre engagierte Predigt.

Fotos und Text: Freitag

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Eindrucksvolle Geste: als Zeichen der Rückenstärkung stellt sich die Gemeinde in der Kirche hinter der neuen Prädikantin Andrea Zimmermann auf.

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