Begleitet von den Segenswünschen seiner Kollegin Bettina Westermann-Buße, dem Kirchenvorstandsvorsitzenden Otmar Fiedler, der Kapellenvorstandsvorsitzenden Susanne Kanz und Pastorin Alexandra Eimterbäumer vom Lektoren- und Prädikantendienst der Landeskirche, wurde Siegfried Rupnow am Sonntag, 6. Dezember, von Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann zum Pastor ordiniert. Siegfried Rupnow ist seit dem 1. November in Egestorf und Nienstedt und im Kirchenkreis Ronnenberg tätig. Zuvor wurde er zum Pfarrverwalter ausgebildet. "Sie sind entdeckt worden. Und der erste Pfarrverwalter seit langer Zeit, der zum Pastor ordiniert wird. Dies wird es in Zukunft immer häufiger geben", meinte Dr. Ingrid Spieckermann in ihrer Predigt, in der sie auf den Werdegang des Diakons und Pfarrverwalters einging. "Sie kommen nun an", sagte die Landessuperintendentin und bezog diese Worte auf das neue Amt Siegfried Rupnows ebenso wie auf das Fliehen vieler Menschen, die nun hoffen, hier anzukommen. Der persönliche Glaube, so Dr. Spieckermann, habe immer Auswirkungen auf unser Zusammenleben und unsere Gesellschaft. Der Glaube frage auch, was jeden und jede persönlich als getaufte Christen leitet. "Wohlwissend, dass wir verstrickt sind und dass wir ohne Schuld nicht davonkommen, müssen wir Entscheidungen treffen", meinte sie auch mit Blick auf die beschlossenen Kampfeinsätze in Syrien gegen den sogenannten Islamischen Staat. "Ist es die richtige Entscheidung, wird sie helfen oder den Brandherd nur stärker entfachen?", fragte sie.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Gemeindesaal ein Empfang statt, an dem die Familie Siegfried Rupnows, frühere und heute Kolleginnen und Kollegen, Gemeindemitglieder und Gäste aus Vereinen und Institutionen teilnahmen und dem neuen Pastor gratulierten. Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Kirchenchor unter Leitung von Kirchenkreiskantor Christian Windhorst, Organistin Heidi Schaper-Maye und Flötistin Ingeborg Hill gestaltet.
Fotos und Text: Freitag