Begegnungen der Religionen haben große Bedeutung
Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann, Superintendentin Antje Marklein und Mitarbeitende aus Empelde und Ronnenberg haben am Donnerstag, 12. März, die Moscheegemeinde Eyub Sultan in Empelde besucht. Sie wurden dort am späten Nachmittag vom Imam Hasan Uzun, dem Vorstand der Gemeinde Mehmet Sahin und seiner Stellvertreterin Hatice Öztürk und weiteren Aktiven der Gemeinde begrüßt. Zunächst erklärten die Studentin der islamischen Theologie Merve Duran und Hatice Öztürk die Bedeutung des Gebetssaals für das tägliche Gebet. "Hier wird fünfmal am Tag in Gemeinschaft gebetet. In diesem sakralen Raum gibt es keine Bildnisse von Gott, sondern die Wände sind mit Kalligrafien, die die Schönheit Gottes offenbaren, gestaltet", erklärte sie. Die Gemeinde, die dem Ditib-Dachverband in Niedersachsen angehört, zählt rund 3000 Mitglieder, die unter anderem aus dem Umkreis aus Barsinghausen, Springe oder Badenstedt kommen. "Jeder, der sich hier wohlfühlt, gehört dazu", sagte Merve Duran. Oft besuchen Gruppen die Moscheegemeinde. "Wir versuchen, Kontakte zu knüpfen, laden zum Sommerfest am 31. Mai ein oder zum Tag der offenen Moschee am 3. Oktober", betonte der Vorstand. Die Begegnung sei wichtig, deshalb habe sie auch den Besuch im Rahmen der Kirchenkreisvisitation verabredet, sagte die Landessuperintendentin. Zum Gedankenaustausch bei Tee, Kaffee und Kuchen lud die Moscheegemeinde schließlich die Gäste ein. Superintendentin Antje Marklein knüpfte an eine Idee einer Veranstaltung im letzten Herbst an. Dort sei die Bildung einer interreligiösen Frauengruppe im Gespräch gewesen - diese Pläne könnten sich jetzt bald konkretisieren. "Daran hätte ich großes Interesse", sagte sie.
Fotos und Text: Freitag