Einführung Superintendentin Antje Marklein

Nachricht 22. Februar 2014
marklein

Antje Marklein ist neue Superintendentin im Kirchenkreis Ronnenberg - Mit einem Gottesdienst und Empfang begrüßen die Michaelisgemeinde und der Kirchenkreis die 54-Jährige in ihrem Amt

Begleitet von fünf Assistentinnen und Assistenten, die Segenswünsche sprachen, hat Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann am Sonntag, 23. Februar, Antje Marklein in ihr Amt als neue Superintendentin eingeführt. Erstmals leitet damit eine Frau die Superintendentur in Ronnenberg. Dr. Ingrid Spieckermann erinnerte zuvor an den beruflichen Werdegang der 54-Jährigen, die unter anderem ein Sondervikariat in Wurzen zur Zeit der ehemaligen DDR absolvierte und über viele Jahre pfarramtliche Praxis in Uthlede und der Lister Matthäusgemeinde erlebte. Gereizt habe die Theologin das inhaltliche Profil im Kirchenkreis, sich auf die Stelle zu bewerben, dies sind die Diakonie, die Jugendarbeit und die gesellschaftliche Mitgestaltung. Nun stehe Antje Marklein, so die Landessuperintendentin, an der Schwelle in größere Verantwortung - als stärkendes Wort aus der Bibel habe sie sich die Zusage Gottes an Jakob aus dem 1. Buch Mose "Ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst", gewünscht. Superintendentin Marklein stellte in den Mittelpunkt ihrer Predigt die Purpurhändlerin Lydia, von der berichtet wird, dass sie sich von Paulus taufen lies. Die gilt als die erste Christin Europas. Von der "roten Lydia lerne ich, zuzuhören, in Respekt, Offenheit und Toleranz anderen gegenüber und sehe gleichzeitig, wie schwer es ist, uns gegenseitig zu akzeptieren, wie groß oft Berührungsängste, zum Beispiel gegenüber syrischen Flüchtlingen oder islamischen Gemeinden, ist. Nur langsam kann das Miteinander wachsen", meinte sie in ihrer Predigt. Noch in der Michaeliskirche richteten mehrere Vertreterinnen und Vertreter aus politischen und kirchlichen Gremien das Wort an die neue Superintendentin. Er wünsche ihr zunächst weiterhin den offenen Blick von außen auf die neue Aufgabe, meinte Superintendent Detlef Brandes aus dem Nachbarkirchenkreis Laatzen-Springe. Gleichzeitig sei der kollegiale Rat oft Gold wert, sagte er als Kollege aus dem Kreis der Superintendenten im Sprengel. Die Bedeutung der Kirche in der Kommune und Region unterstrichen die stellvertretende Regionspräsidentin Angelika Walther und die Ronnenberger Bürgermeisterin Stephanie Harms. "Der Rat ist dankbar für die unverzichtbaren Aktivitäten der Kirchen", sagte Harms. Pfarrer Christoph Paschek freute sich ebenso auf gute Zusammenarbeit, wie Helge Johr als Vorsitzender des Kirchenkreistages und die Hauptamtlichen aus dem Kirchenkreis, die zur Begrüßung ein Lied sangen und ein Plakat mit Türen aus dem Kirchenkreis überreichten. Drei Wünsche gab Dirk Niemeyer, der Kirchenvorstandsvorsitzende der "abgebenden" Matthäusgemeinde, Antje Marklein mit auf den Weg: Kraft für die neue Aufgabe und die Weisheit, die Grenzen der Kraft auch zu sehen, auch in Ronnenberg tatkräftige Unterstützer und Gottes Segen für den Weg. Antje Marklein dankte für die Grußworte. "Ich fühle mit beflügelt. Ich glaube, es wird eine gute Zeit", meinte sie. Im Gemeindehaus nutzten dann viele Gäste die Möglichkeit, Antje Marklein persönlich zu gratulieren und Glückwünsche zu überbringen. 

Fotos und Text: Freitag