Diakonie aus Barsinghausen informiert auf dem Kirchenkreistag
Im Januar bildet sich ein neuer Kirchenkreistag. Am Freitag, 24. August, fand nun die vorletzte Sitzung des Gremiums in seiner sechsjährigen Amtszeit statt. In der Versöhnungskirchengemeinde in Weetzen hörten die Delegierten im ersten Teil Berichte aus dem Verein für Gemeindediakonie Barsinghausen. Joachim Richter als Vorstand des Vereins ging kurz auf die Geschichte ein. 1902 wurde der Verein unter der Nr. 3 in Barsinghausen eingetragen. Schon im Jahr 1889 wurde eine Gemeindeschwester angestellt. Im Verein sind alle Kirchengemeinden Barsinghausens, der Kirchenkreis, die Klosterkammer, die Stadt Barsinghausen institutionelle Mitglieder, hinzukommen wenige Einzelmitglieder. Der Verein ist Träger verschiedener diakonischer Einrichtungen. Das Marienstift mit der Tagespflege, die Diakonie-Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg und eine neue Tagespflege in Empelde, der Petrushof und künftig auch das geplante stationäre Hospiz zählen dazu.
Siggi Lott, die Leiterin des am 1. Oktober 2010 eingeweihten Petrushofs in Barsinghausen, stellte die Arbeit dieses sozialpsychiatrischen Zentrums mit Tagesstrukturstätte für 15 Personen, einem Wohnheim für 23 Personen und einer Praxis für Ergotherapie vor. Mittlerweile hat der Petrushof auch fünf Wohnungen im Stadtgebiet angemietet, in denen betreute Wohngemeinschaften gebildet werden. In der "Bügeley" in der Hans-Böckler-Straße kann Arbeit geübt werden - inklusiver der Kontakte zu den Kunden, die Wäsche zum Bügeln vorbeibringen.
"Unserer Bewohner leiden ja unter chronischen Erkrankungen. Sie lernen, mit der Erkrankung umzugehen. Wichtig ist das Umfeld. Wir versuchen, 'miteinander' zu leben, wie in einer Familie", erklärte Siggi Lott. Dazu gehörten auch Kontakte nach "außen", in die Kirchengemeinde, zu Nachbarn.