Kirchenkreisfinanzen bieten Spielräume für künftigen Kirchenkreistag
Zahlen prägten die letzte Sitzung des Kirchenkreistages (KKT) in dieser Wahlperiode, die nach sechs Jahren endet. So dankte der KKT-Vorsitzende Matthias Stalmann am Freitag, 16. November, im Gemeindesaal der Mariengemeinde Barsinghausen fünf Mitgliedern, die dem Gremium teils über 30 Jahre angehörten: Sabine Matthies aus Kirchdorf (seit 1987), Dieter Brodtmann aus Wettbergen (1989), Helga König aus Leveste (1997), Klaus Tröbs aus Wennigsen (2000) und Christa von der Decken-Eckardt aus Gehrden (2001). Die Mitglieder, die dem KKT nach einer Wahlperiode nicht mehr angehören werden, erhielten eine Urkunde. Der neue KKT konstituiert sich am Donnerstag, 24. Januar neu. Dann können die künftigen Mitglieder auf einer soliden Finanzbasis des Kirchenkreises blicken und eigene Ideen und Schwerpunkte setzen, kündigte der Kirchenkreisamtsleiter Joachim Richter in der Einbringung des Doppelhaushaltes für 2019 und 2020 an. Er legte einen Haushalt vor, der für 2019 Erträge von fast 6,98 Millionen und Aufwendungen von 6,97 umfasst und für das Jahr 2020 Erträge von 7,03 Millionen und Ausgaben von 7,01 Millionen Euro ausweist. Erst für die Jahre 2021/22 muss der Kirchenkreis mit geringeren Einnahmen rechnen - die Landeskirche Hannovers hat eine Reduzierung der Zuweisungen um 1,5 Prozent, also um rund 40000 bis 50000 Euro im Jahr für den Kirchenkreis angekündigt. "Eine solide Finanzwirtschaft ist gegeben, der dem künftigen KKT einen Gestaltungsspielraum bietet", betonte Joachim Richter. Der KKT stimmte dem Zahlenwerk einstimmig zu. Außerdem stellte Richter nach der Einführung der Doppik die Eröffnungsbilanz des Kirchenkreises für das Jahr 2015 vor, die in Aktiva und Passiva ausgeglichen jeweils gut 10 Millionen Euro ausweist. Es sei ein "Kraftakt" für das Amt gewesen, die Bilanz nun abschließen zu können. "Die Bilanz ist nun die Grundlage für weitere Jahresabschlüsse. Bis März 2019 sollen die Abschlüsse für 2015 bis 2017 folgen und bis August 2019 geprüft sein", kündigte er an. Zum Beginn der Sitzung berichtete Rita Herrmann stellvertretend für Detlef Pavel, dem Vorsitzenden des Finanz- und Stellenplanungsausschusses über die zurückliegende Arbeit im Ausschuss. Auch ihr Bericht fiel positiv aus. So konnte zum Beispiel erreicht werden, dass die Kosten für Vertretungskräfte von Pfarrsekretärinnen, die an Fortbildungen teilnehmen, vom Kirchenkreis übernommen werden. Kirchengemeinden erhielten eine Sonderausschüttung aus nicht verwendeten Projektmitteln, anteilige Pfarrstellen in der Altenseelsorge wurden erhalten und eine neue Projektstelle in der Flüchtlingsarbeit eingerichtet.
Fotos und Text: Freitag