abstimmung

Foto: Freitag

KKT 2.12.2016

Nachricht Barsinghausen, 02. Dezember 2016

Kirchenkreistag beschließt Haushaltpläne für 2017 und '18

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Joachim Richter stellt die Finanzsatzung zur Diskussion.

Eine vierstündige Arbeitssitzung liegt hinter den Mitgliedern des Kirchenkreistages, der am Freitag, 2. Dezember, in den Räumen der Petrusgemeinde tagte. Einen Schwerpunkt bildeten dabei die ausführlichen Informationen und Beratungen über die neue Finanzsatzung des Kirchenkreises und den erstmaligen doppischen Haushalt für die Jahre 2017 und 2018. Die neue Finanzsatzung stellte Kirchenkreisamtsleiter Joachim Richter vor. In ihr werden die Grundsätze der Finanzplanung im Kirchenkreis geregelt. Zum einen wurde die Satzung redaktionell an Veränderungen angepasst, wie die Einführung des Kindertagesstättenverbandes vor einem Jahr. Auch die Möglichkeit von Gesamtkirchengemeinden wurde mitaufgenommen, weil dieses mittlerweile rechtlich möglich ist, erklärte der Kirchenkreisamtsleiter. Die Regelung, dass der Kirchenkreisvorstand (KKV), sonstige Personalstellen einrichten oder auch beenden könne, stieß auf Kritik im KKT. Ein entsprechender Antrag wurde mit 26 Neinstimmen gegen 11 Jastimmen abgelehnt. Die gesamte Finanzsatzung, in der auch die Verteilschlüssel der Zuweisungen an die 18 Kirchengemeinden festgelegt werden, erhielt am Ende in der Abstimmung 31 Ja bei fünf Enthaltungen.

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Ausführlich erläutert Uwe Sennholz den Haushaltsplanentwurf.

Einstimmig wurde schließlich nach ausführlicher Vorstellung durch Uwe Sennholz vom Kirchenkreisamt der Haushalt 2017/18 beschlossen. Der Haushalt umfasst in 2017 ordentliche Erträge von 6,623 Millionen Euro und ordentliche Aufwendungen von 6,716 Millionen Euro; ein Jahr später sind es dann Erträge von 6,705 Millionen Euro und Aufwendungen von 6,815 Millionen Euro. Das Defizit ergibt sich aus rund 94000 Euro jährlichen Mehrkosten aufgrund der im Kirchenkreis beschlossenen Grundstandards. So werden zum Beispiel Vertretungskosten für Pfarrsekretärinnen an Kirchengemeinden gezahlt (16000 Euro), Personalkosten in Familienzentren übernommen (39000 Euro), Fundraising ausgebaut (16210 Euro) oder auch Jugendbands und die Kinder-und Jugendchorarbeit gefördert (13000 Euro). Die Zuweisungen der Landeskirche bleiben bis einschließlich 2020 stabil, erst danach sind Kürzungen von jährlich 1,5 Prozent angekündigt, erklärte der Vorsitzende des Finanz- und Stellenplanungsausschusses Detlef Pavel im KKT. Deshalb werde die Finanzplanung im Kirchenkreis auch 2019 generell überprüft. Insgesamt gäbe es im Kirchenkreis eine solide Finanzwirtschaft, betonte er. Deshalb empfehle der Ausschuss auch den Beschluss des Haushaltes.

Berichte aus Ausschüssen:

Aus dem Bauausschuss berichtete dessen Vorsitzender Klaus Tröbs. Zurzeit laufen im Kirchenkreis zwei außerordentliche Projekte, die von der Landeskirche bei einem Eigenanteil von jeweils 50000 Euro des Kirchenkreises finanziert werden. Die Sicherung der Levester Agathenkirche könne hoffentlich bis Ostern 2017 abgeschlosssen werden. Und die Ausbesserungen am Turm der Margarethenkirche nach Frostschäden können wohl Weihnachten beendet sein, berichtete Klaus Tröbs. Den Planungen der Kirchengemeinden Großgoltern und Stemmen mit der Kapellengemeinde Göxe, ein neues Gemeindehaus an der St. Blasiuskirche anzubauen, widersprach nun das Landesamt für Denkmalschutz. Nun müsse neu verhandelt werden. Außerhalb des normalen Etats für Bausanierung erhalte der Kirchenkreis circa 150000 Euro der Landeskirche zur Verbesserung von Pfarrhäusern. In 2017 werde sich der Ausschuss mit den Planungen der Egestorfer Kirchengemeinde zum Bau einer neuen Pfarrdienstwohnung im Fachwerkhaus neben der Kirche befassen. Und auch die Heizungsanlage der Empelder Kirchengemeinde soll 2017 saniert werden, hierfür ist ein Gutachten in Auftrag gegeben, berichtete Klaus Tröbs.

Der Diakoniebeauftragte des Kirchenkreises, Pastor Dietmar Stahlberg, warb um neue Mitglieder im Diakonieausschuss. Der Ausschuss habe ein Dankeschönfest für Ehrenamtliche in der Diakonie im September organisiert, außerdem wurde eine Diakonische Konferenz zur Öffentlichkeitsarbeit im November durchgeführt. Hier werde der Ausschuss weiterarbeiten und zu einzelnen Projekten einladen, wie das Erstellen einer Zeitungsseite über diakonische Angebote oder der Stärkung der Woche der Diakonie im Kirchenkreis.

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Fotos und Text: Freitag

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Superintendentin Antje Marklein gratuliert Holger Wegener zur Wahl in den Kirchenkreisvorstand.

Nachwahl zum Kirchenkreisvorstand

Für das zurückgetretene Mitglied Peter Greulich wählte der Kirchenkreistag Holger Wegener aus Wettbergen neu in den Kirchenkreisvorstand. Holger Wegener ist Sozialpädagoge und leitet ein Familienzentrum im Sahlkamp in Hannover.

Befragung von Kirchenvorständen

Im September hat der KKV alle Kirchenvorstandsmitglieder angeschrieben und gebeten, einen Fragebogen zu beantworten. Unter anderem wurde gefragt, ob die Erwartungen an die Arbeit erfüllt wurden und ob eine erneute Kandidatur erwogen wird. 100 Fragebögen wurden schließlich ausgewertet. Superintendentin Antje Marklein stellte die Ergebnisse im KKT vor. So erstaunte es zum Beispiel, führte sie aus, dass fast die Hälfte der Beteiligten erst ein bis vier Jahre im KV ist und dass auch die Gruppe der 40 bis 50-Jährigen stark vertreten ist. Die Zufriedenheit ist bei 3/4 "recht hoch" und die Bereitschaft wieder zu kandidieren halte sich in etwa die Waage. Der KKV hat die Ergebnisse der Befragung beraten und wird nun in jeder Region zu einer Abendveranstaltung einladen - auch mit Blick auf die KV-Wahl im Frühjahr 2018.