abstimmung

Foto: Freitag

KKT 20. März 2015

Nachricht Gehrden, 20. März 2015
hp_kkt_der Arbeitskreis für die Entwicklung der Konzepte zu den Grundstandards stellt sich vor

Kirchenkreistag berät in Gehrden

Zu einer Sitzung des Kirchenkreistages (KKT) kamen die Delegierten am Freitag, 20. März, in Gehrden zusammen. Geprägt wurde der KKT von Berichten aus dem Kirchenkreisvorstand (KKV), zur Kirchenkreisvisitation und auch zur Entwicklung der neuen Konzepte zu den Grundstandards.

Auf den Weg brachte der KKT eine neue Steuerungsgruppe, die die Entwicklung der Konzepte zu den Grundstandards zu wesentlichen Aufgabengebieten im Kirchenkreis begleiten soll. Diese Gruppe soll die bereits bestehenden Konzepte (z.B. zur Kinder- und Jugendarbeit, zu Gottesdiensten, Verkündigung und Seelsorge, zur Diakonie, zur Kirchenmusik, zur Bildungsarbeit) nun zunächst überprüfen. Im April werden diese bisherigen Konzepte in den dafür zuständigen Ausschüssen überarbeitet, anschließend werden diese im Herbst zusammengetragen und im Dezember im KKT beschlossen und dem Landeskirchenamt vorgelegt. Die Konzepte sind anschließend Grundlage der Finanz- und Stellenplanung im Kirchenkreis. "Es geht nicht darum, alles zu machen und sich Ziele aus den Fingern zu saugen, sondern Aufgaben benennen und auch, in welchen Zeiträumen diese zu bewältigen sind", erklärte Brigitte Kumkar aus der neuen Steuerungsgruppe. Zur Steuerungsgruppe gehören derzeit Superintendentin Antje Marklein, der Kirchenkreisamtsleiter Joachim Richter, Jürgen Haake, Brigitte Kumkar, Alfred Staats, Fritzi Lorenz, Stefan Loth. Die Gruppe kann noch erweitert werden.

Notfallseelsorge-Team soll verstärkt werden

hp_kkt_Pastorin Ute Kalmbach stellt die Aufgaben der Notfallseelsorge vor

Seit 1999 gibt es eine Team von Haupt- und Ehrenamtlichen, die als Notfallseelsorger geschult sind und von den Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei gerufen werden, wenn zum Beispiel Todesnachrichten nach einem Unglück überbracht werden müssen. Außerdem stehen die Notfallseelsorger auch den Helferinnen und Helfern selbst zur Verfügung, auch zu nachfolgenden Gesprächen über die teils traumatischen Erlebnisse im Einsatz. Sie leisten "Erste Hilfe für die Seele". Pastorin Ute Kalmbach koordiniert die Dienstpläne für die insgesamt acht Mitglieder im Notfallseelsorge-Team im Kirchenkreis. "Dabei nehmen wir Rücksicht auf andere dienstliche oder berufliche Verpflichtungen und versuchen auch, zu zweit in Rufbereitschaft zu sein, falls mal einer nicht kann", erklärte sie den KKT-Mitgliedern. Es sei auch möglich, nur am Wochenende dienstbereit zu sein oder tagsüber statt rund um die Uhr. Insgesamt werden die Notfallseelsorger zu 20 bis 26 Einsätzen im Jahr gerufen; in diesem Jahr zeichne sich eine höhere Anzahl bereits jetzt im März ab. "Wir sind auf der Suche nach weiteren Ehrenamtlichen, die vorher das Grundmodul in Hermannsburg absolvieren und viele andere Fortbildungsmöglichkeiten haben. Und wir haben selbst eine Supervision, um uns nach belastenden Einsätzen vertraulich auszutauschen", sagte sie. Ziel sei es, ergänzte Superintendentin Antje Marklein, das Notfallseelsorge-Team zu verdoppeln.

hp_kkt_Superintendentin Antje Marklein berichtet

Berichte im KKT:

Eine Fülle von Informationen hörten die KKT-Mitglieder in der Sitzung:

  • Ein Kindertagesstättenverband für die beiden Kirchenkreise Ronnenberg und Laatzen-Springe wird am 17. April offiziell gegründet
  • zum Reformationsjubiläum 2017 werden Veranstaltungen zentral in der Suptur gesammelt. Eine Anregung aus dem Arbeitskreis ist, dass jede Gemeinde mindestens eine Veranstaltung anbietet
  • zum 1. Juni nimmt Pastor Jürgen Holly seinen Dienst in der Mariengemeinde Barsinghausen auf
  • die Stelle für Öffentlichkeitsarbeit/Internet wurde befristet bis Dezember 2016 auf eine halbe Stelle aufgestockt
  • Katharina Friebe und Andrea Zimmermann sind neue Prädikantinnen im Kirchenkreis
  • über die Kirchenkreisvisitation berichteten Antje Marklein, außerdem Pastorin Uta Junginger, Lektor Michael Rehren, Pastor Klaus-Thilo von Blumröder und Klaus Tröbs über verschiedene Veranstaltungen und ihre Eindrücke. Mehr zu den Berichten über die Visitation
  • Christa von der Decken-Eckardt berichtete von der Diakonischen Konferenz, die am 19. März stattfand. Eingeladen waren die Diakoniebeauftragten der Gemeinden, die Kirchenvorstandsvorsitzenden und die Leiter von diakonischen Einrichtungen im Kirchenkreis. Insgesamt gäbe es mehr als 40 Gruppen oder Einrichtungen. Die Diakonische Konferenz soll fortgeführt werden.
  • Vom Bauausschuss berichtete der Vorsitzende Klaus Tröbs, unter anderem über die Vergabe von Mitteln zur energetischen Sanierung von Gebäuden. In der Planung sei außerdem eine statische Sicherung des Ostgiebels der St. Agathenkirche in Leveste, die die Landeskirche fördere, außerdem werden zwei Varianten für ein gemeinsames neues Gemeindehaus für Großgoltern, Göxe und Stemmen beraten. Im Gespräch ist entweder ein Neubau in Großgoltern oder ein Einbau in die St. Blasiuskirche.
hp_kkt_Ute Kalmbach und Remmer Meents spielen einen Sketch zu den Jahresgesprächen

KKT beschließt Konzept zu den Jahresgesprächen

So sollte es nicht laufen - Pastorin Ute Kalmbach und Küster Remmer Meents zeigen in einem Sketch, wie ein Jahresgespräch nicht konzipiert ist. Der KKT beschloss auf der Sitzung ein Konzept zur Durchführung von Jahresgesprächen. Nach diesem Konzept sind die Jahresgespräch ab diesem Jahr verbindlich zu führen mit allen Haupt- und Nebenamtlichen in den Kirchengemeinden und im Kirchenkreis, mit den Mitarbeitenden und dem Leiter des Kirchenkreisamtes. Wünschenswert sind auch Jahresgespräche mit geringfügig Beschäftigten (unter vier Stunden in der Woche). Die Gespräche sind vertrauliche Vier-Augen-Gespräche zwischen dem oder der Mitarbeitenden und der zuständigen Leitungsperson. Lediglich Zielvereinbarungen werden schriftlich fixiert und nach einem Jahr beim nächsten Gespräch überprüft und anschließend vernichtet. "Es gibt ein Recht auf das Jahresgepräch", betonte Superintendentin Antje Marklein. Von daher sei es auch wichtig, dass der Jahresrhytmus möglichst eingehalten werde. Die Gespräche habe keine dienstrechtlichen Konsequenzen. Alle Personen, die Jahresgespräche leiten, sind entsprechend geschult worden. Basis eines Gesprächs ist ein Leitfaden.

Marianne Riecke ist neue Beisitzerin im KKT-Vorstand

hp_kkt_neue Beisitzerin Vorstand Marianne Rieke aus Wettbergen

Zur neuen Beisitzerin in den KKT-Vorstand wählten die Mitglieder am Freitag die Wettbergerin Marianne Riecke. Der komplette Vorstand muss Ende des Jahres turnusgemäß neu gewählt werden - dann geht es auch um eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für den aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Vorsitzenden Helge Johr. Der Jurist ist mittlerweile als Vizepräsident der ev-reformierten Kirche tätig und wird zu einem späteren Zeitpunkt im Kirchenkreisvorstand verabschiedet, weil er am Freitag ebenfalls aus dienstlichen Gründen nicht an der Sitzung teilnehmen konnten. Superintendentin Antje Marklein verlas einen Brief Helge Johrs, in dem er sich für die gute Sitzungskultur und die vertrauensvolle Arbeit im KKT bedankte.

Zum KKT-Vorstand gehören derzeit Pastor Matthias Stalmann, Christa-Maria von der Decken-Eckardt, Carsten Elies und Marianne Riecke.