Kloster Wennigsen wird zur Oase für Pfarrsekretärinnen und Mitarbeiterinnen
Auftanken und zur Ruhe kommen im Berufsalltag - das ist ein Gedanke, der hinter dem "Oasentag" steht, zu dem die Pfarrsekretärinnen aus den Kirchenkreisen Ronnenberg und Laatzen-Springe und Mitarbeiterinnen im Kirchenkreisamt einmal im Jahr eingeladen werden. 20 Frauen trafen sich am Mittwoch, 6. Juni, im Kloster in Wennigsen zum 5. Oasentag, den Angelika Ilse und Anne Fuhst als Sekretärinnen der beiden Superintendenturen organisiert hatten. Die Tage finden im Wechsel im Kloster Wennigsen und in Wülfinghausen statt. Äbtissin Gabriele-Verena Siemers begleitete die Gruppe. Am Vormittag erzählte die vom Klosteralltag der Frauen früher und heute und ging mit den Gästen durch den Klostergarten und das Gebäude. Unter anderem zeigte sie den steinernen runden Tisch in der Ecke der früheren Pilgerscheune an der Klostermauer. "Vermutlich auch wegen der Maria mit ihrem kostbaren Mantel war Wennigsen schon in früheren Jahrhunderten ein Ziel der Menschen. Wennigsen war und ist ein gastfreundlicher Ort", erklärte die Äbtissin beim Rundgang. Der Klostergarten dient auch heute noch der Klostergemeinschaft mit Obst, das zu Marmelade gekocht wird. Es gibt einen Bereich, in dem alte Apfelsorten wachsen. "Wir haben allein drei Exerzitien im Jahr, die sich mit dem Garten befassen. Unter anderem werden dann die Bäume gepflegt. Diese Angebote sind sehr beliebt", so Gabriele-Verena Siemers. Im Kloster gibt es Gästewohnungen, die bei Seminaren zur Verfügung stehen, aber auch für Einzelgäste, die sich hier eine Auszeit gönnen. "Eine Erfahrung ist, dass ich etwas von meinem Alltag draußen lasse, wenn ich durch das Torhaus gehe. Etwas bleibt zurück und ich betrete eine andere Welt. Das Kloster bildet einen Schutzraum für einen Moment des Innehaltens", berichtete Gabriele-Verena Siemers auf dem Platz vor dem Kloster. Der Oasentag bot nach dem Mittagessen Zeit für Gespräche und Stille und klang am Ende mit einer gemeinsamen Meditation aus.
Fotos und Text: Freitag