"Allways look on the bright side of life"... fröhliche, helle Seiten des Lebens besangen die Bewohnerinnen und Bewohner, das Team des Petrushofes mit dem Monty Python-Lied beim Abschied von Pastor Friedhelm Feldkamp aus der Petrusgemeinde. Ein gesungenes Grußwort - zuvor mit dem umgedichteten Danke-Lied - das fast stellvertretende steht für die Stimmung in der Abschiedsfeier am Sonntag, 18. September. Etwas wehmütig, aber auch fröhlich und voller Dankbarkeit für 13 Jahre Dienst eines Pastors, der "Spuren hinterlassen hat", wie Superintendentin Antje Marklein im Gottesdienst sagte, der aber auch ein unbequemer, kompromissloser Streiter für seine Ziele gewesen sei. Sie erinnerte auch an die schweren Anfänge, die der Pastor in der Gemeinde hatte. Ein Neuanfang, Netzwerkarbeit mit politischem Geschick seien notwendig gewesen. Vieles habe die Gemeinde mit ihrem Pastor erlebt - Feste, aber auch stille Zeiten. Er habe die Gemeinde gut begleitet. Mit Freude könne er nun ans neue Werk als Pfarrer in der Dachstiftung des Stephansstiftes gehen. An die Spuren, die Friedhelm Feldkamp hinterlässt, erinnerten Michael Rehren als Kirchenvorstandsvorsitzender und verschiedene Rednerinnen und Redner in Grußworten. Unter anderem entstanden die Petruskrippe und der Petrushof, das Familienzentrum, der soziale Mittagstisch, die Stadtteilfeste wurden ins Leben gerufen, es gab den Arbeitskreis „Kulturelle Vielfalt“, der mit der Petrusgemeinde verbunden war, der Second-Hand-Basar, kreative Kirchgeldaktionen, um Spenden zu erhalten und vieles mehr. "Die Stadtgesellschaft verdient ihm viel", sagte der stellvertretende Bürgermeister Andreas Hartig in seinem Grußwort. Dass er das alles nicht allein hätte schaffen können, betonte Friedhelm Feldkamp in seinen Abschlussworten. "Ich habe das nicht allein gemacht. Und es hat mir hier Spaß gemacht zu arbeiten. Wir haben uns hier gegenseitig mit Ideen befruchtet", sagte er. In seiner Arbeit habe er immer relativ sicheren Fußes stehen können - mit mutigen Leuten an seiner Seite, die Entscheidungen mitgetragen haben. "Die Leute wollten, dass die Dinge Konturen bekommen. Wir sind gut miteinander gefahren. Sie alle hier haben Anteil daran. Nur so kann es gehen", meinte er und fand mahnende Worte: "Wir können als Kirche selbstbewusst auftreten. Ohne uns wir es noch unansehnlicher in unserer Gesellschaft. Lassen sie nicht nach!". Dass der Pastor zwar eine neue Aufgabe übernimmt, aber weiterhin mit Barsinghausen verbunden bleibt, hoben mehrere Redner hervor. Er wurde jüngst für die SPD in den Rat gewählt. "Die SPD lässt dich nicht los", meinte Dirk Härdrich. Friedhelm Feldkamp werde sich hier weiter engagieren, auch als unbequemer Streiter für seine Ziele.