In neuer Form fand am Donnerstag, 28. April, im Rahmen des landesweiten "Zukunftstags" für Schülerinnen und Schüler erstmals eine Veranstaltung für Jugendliche des Kirchenkreisjugenddienstes und Jugendpastorin Christiane Elster statt. "Bisher hatten wir immer einzelne Schülerinnen und Schüler, die uns einen Tag lang im Berufsfeld begleitet haben. Jetzt hatten wir auf einmal einige Anfragen und die Idee entstand, doch ein gemeinsames Programm zu entwickeln", erklärte Kirchenkreisjugendwart Helge Bechtloff. Das Programm hatte es in sich: die sieben Jugendlichen - sechs Mädchen, ein Junge - erlebten einen Querschnitt kirchlicher Berufe im Kirchenkreis - von der Pastorin und dem Diakon hin zur Sozialarbeit über Berufe im Kirchenkreisamt und der Arbeit eines Küsters. Mit dabei waren Teamer der Evangelischen Jugend, wie Annalena Pohland aus Egestorf. Nach der Konfirmation hat sie den Juleica-Kurs mitgemacht. "Ich gucke, was es noch gibt in der Kirche", erklärte die 14-Jährige, die auch in den Talar von Christiane Elster schlüpfte. Ähnlich motiviert erlebten die Konfirmandinnen Marleen Luschei und Nele Thiemig den Tag. Am Vormittag berichteten die Pastorin und der Diakon über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Berufe. "Wir haben einen starken pädagogisch-psychologischen Anteil im Studium, bei Pastoren ist es ein großer Theologie- und Gottesdienstanteil", erklärte Helge Bechtloff. Er sei aus Überzeugung Diakon geworden. Christiane Elster berichtete über ihren Werdegang als Pastorin mit gleicher Freude. Gemeinsam sei beiden Berufen sicher, dass "wir immer mit anderen Menschen zusammenarbeiten" und auch die Möglichkeit bestehe, eigene Schwerpunkte zu setzen. Helge Bechtloff wies auf den großen Verwaltungsanteil in seinem Beruf hin. "Freizeiten müssen ja geplant und vorbereitet werden, Teilnehmerlisten werden verwaltet, Zuschussanträge gestellt, Teamer geschult. Dieser Anteil ist sehr groß". Gemeinsam mit Helge Bechtloff und Christiane Elster hatte die FSJlerin Carina Schlüter den Zukunftstag mit vorbereitet. Für sie hat sich im Laufe der Zeit im Kirchenkreisjugenddienst der Berufswunsch geklärt: Neben der sozialen Arbeit will sie nun auch den Abschluss als Diakonin machen.
Text und Fotos: Freitag