"Das Haus ist voller Liebe gewachsen"
Zehn Jahre Petruskrippe - das feierten viele kleine und große Gäste am Samstagnachmittag, 18. November, in den Räumen der Petrusgemeinde. Zum Auftakt versammelte sich die Gemeinde zu einem Festgottesdienst in der Kirche. "Die Petruskrippe ist ein Haus, in dem Gottes Segen sichtbar ist. Das Haus ist voller Liebe gewachsen, hier können Begabungen entfaltet und Träume gelebt werden", sagte Pastorin Kristin Köhler in ihrer kurzen Predigt. Sie segnete das Krippen-Team für den Dienst in der Krippe. Zusammen mit dem Kirchenvorstandsvorsitzenden Michael Rehren überreichte sie an die Krippenleiterin Birgit Weber-Manthei und an Stefanie Seiffert eine Urkunde zum zehnjährigen Dienstjubiläum in der Kirche. "Das mag vielleicht manche wundern, warum nicht mehr Frauen aus dem Team geehrt werden. Aber einige sind schon länger im kirchlichen Dienst in anderen Einrichtungen tätig gewesen", erklärte Kristin Köhler später beim Empfang im Gemeindesaal. Insgesamt sei das Team sehr konstant, bemerkte auch Jennifer Preusker als Vertreterin der Stadt. Das spreche für das Team. Die Petruskrippe sei vor zehn Jahren die erste Einrichtung dieser Art in der Deisterstadt gewesen und bis heute die einzige integrative Krippe, sagte Jennifer Preusker. Superintendentin Antje Marklein dankte neben dem Team auch den Eltern der Krippenkinder. "Sie schenken damit auch uns als Kirche das Vertrauen, wenn sie ihre Kinder hier anmelden", sagte sie. Sie bezog die vielen Kinder im Gemeindesaal mit ein und sang mit ihnen einen kleinen Kanon mit Bewegungen. Die Krippe sei vor zehn Jahren gegründet worden, nachdem der Spielkreis der Gemeinde nicht mehr genug Anmeldungen hatte, erinnerte Michael Rehren an die Vorgeschichte. Schon 1978 war der Spielkreis gegründet worden. "Eigentlich war damals nur eine eingruppige Krippe geplant, doch die Stadt ermöglichte dann auch zwei Gruppen. Dafür wurde in Rekordzeit angebaut", erzählte er. Schon nach vier Monaten Bauzeit wurde am 19. November 2007 die ersten Kinder aufgenommen. Der damalige Pastor der Petrusgemeinde, Friedhelm Feldkamp, betonte in seinen Worten, dass aus der Krippe auch das Familienzentrum Fahrt aufnahm und dass daraus ein großes sozialdiakonischen Angebot der Gemeinde entstand. "Das macht stolz, dass es auch nach zehn Jahren so ist", sagte er.
Fotos und Text: Freitag