Der 23. Psalm wird in der Kirche neu erlebt
Die Reihe der jährlichen kirchenpädagogischen Nachmittage, die Pastorin Elke Pankratz-Lehnhoff organisiert, machte am 31. August Station in der Klosterkirche Barsinghausen. Referentin des Nachmittags war Dr. Birgit Sendler-Koschel, die Leiterin der Bildungsabteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie ging in einer ersten Gesprächsrunde der rund 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gemeindehaus zunächst auf die Zahlensymbolik in einer Kirche ein und welche Bedeutung dahintersteht. Später erkundete die Gruppe mit unterschiedlichen Methoden die Kirche: Einzeln gingen die Gäste in die Kirche und suchten sich dort schweigend zunächst einen Platz, an dem sie gern verweilen würden - diese Plätze markierten sie mit Pfeilen aus Papier. Birgit Sendler-Koschel berichtete aus der über 800 Jahren alten Kirchenbaugeschichte und ging dort ebenfalls auf die Symbolik im Kirchenschiff ein. In der Taufkapelle versammelten sich schließlich alle. Dort wurde der bekannte 23. Psalm vom Guten Hirten gelesen - ein Psalm, der wohl ursprünglich ein Danklied eines Menschen war, der im Tempel Asyl fand. Einzelne Verse des Psalms murmelnd gingen die Teilnehmenden durch die Kirche, suchten sich dann mit anderen zusammen Orte in der Kirche, zu denen einzelne Verse passten und gestalteten dort Bodenbilder mit Tüchern und Kerzen.