Turmsanierung in Gehrden

Nachricht Gehrden, 26. April 2017
Turmsanierung
Über den Abschluss der Turmsanierung freuen sich (von links nach rechts) Jürgen Steindorf, Ursula Hentschel, Wichard von Heyden und Dorothea von Schlotheim.

Nun stören keine Gerüste oder Absperrungen mehr den Zugang in die Margarethenkirche in Gehrden. Nach einem dreiviertel Jahr sind die Sanierungsarbeiten am Turm der Kirche abgeschlossen. Die Arbeiten dauerten länger als geplant - auch weil das Amt für Bau- und Kunstpflege der Landeskirche Rücksicht auf Falken und Mauersegler nahm, die im Turm siedeln. Hinzu kam eine witterungsbedingte Pause im Winter, wie Jürgen Steindorf von der Landeskirche bei einem Abschlusstermin an der Kirche berichtete. Sicher "einige hundert Steine" im Turm mussten erneuert werden. Denn errichtet wurde der Turm vor allem mit Muschelkalkstein aus der näheren Umgebung, so Jürgen Steindorf. Und dieser weiche Stein hat die Eigenschaft, mürbe zu werden. Erneuert werden mussten unter anderem auch zwei Säulen in den Turmfenstern an der Ostseite, die nur noch zehn Prozent der Steinsubstanz aufwiesen. Bereits in den 1970er Jahren seien Steine ausgetauscht worden. Und auch im Turmsockel ergaben sich zusätzliche Aufgaben. Unter anderem wurden Schubkarren voll Sand und Erde, aber auch armdicke Äste aus dem Sockel entfernt. Dieser erhöhte Aufwand führte am Ende auch zu höheren Kosten - 160000 Euro waren eingeplant, 220000 Euro wurden ausgegeben. 50000 Euro trägt der Kirchenkreis Ronnenberg, den Rest die Landeskirche Hannovers.

Foto und Text: Freitag