Bewährtes Konzept, bewährtes Team, bewährte Stationen im Kirchenkreis - und eine interessierte Gruppe von zwölf Schülerinnen und Schülern im Alter von 12 bis 15 Jahren. Ergibt einen Zukunftstag, bei dem am Donnerstag, 27. April, die unterschiedlichsten kirchlichen Berufe vorgestellt wurden. "Es war interessant zu sehen, wie viel Arbeit zum Beispiel für die Diakone, die wir ja als Teamer auf Freizeiten erleben, noch zum Beruf dazugehört", meinte zum Ende des Tages Johannes, 15 Jahre, aus Gehrden. Adrian, 14, aus Empelde, stimmte ihm zu. "Wir haben einen guten Einblick bekommen, das hat mir gut gefallen". Und Eva, die 14-Jährige aus Gehrden, fand es interessant zu sehen, dass in der Kirche nicht nur Pastoren und Diakone arbeiten und dass es deutlich mehr Berufsgruppen gibt. Der Kirchenkreisjugendwart Helge Bechtloff, Pastorin Christiane Elster aus Empelde und der Freiwilligendienstler Eric Champiomont begleiteten die Jugendlichen durch den Zukunftstag. Unter anderem erzählte Christiane Elster über ihre Motivation, Pastorin zu werden und über ihr Berufsbild. Helge Bechtloff stellte die verschiedenen Arbeitsfelder von Diakonen vor. Nach dem Auftakt in der Johanneskirchengemeinde in Empelde folgte ein Gespräch in der Jugendwerkstatt Roter Faden - einem Arbeitsbereich in der Diakonie. Und nach dem gemeinsamen Essen beim Mittagstisch der Kirchengemeinde - einem Projekt, das von Ehrenamtlichen getragen wird - fuhr die Gruppe nach Ronnenberg. Im Kirchenkreisamt stellten Ausbildungsleiter Uwe Sennholz und die beiden Auszubildenden Charlotte Wittrien und Mareike Heuer die Verwaltungsarbeit im Kirchenkreisamt vor. "Wir arbeiten unter anderem für 55 Kirchengemeinden in zwei Kirchenkreisen, leisten die Verwaltung für weitere Einrichtungen, wie Diakonie- und Sozialstationen, Kindertagesstätten oder ein Altenheim. 40 Mitarbeitende haben wir hier im Amt", berichtete Uwe Sennholz. Im Laufe der Ausbildung werde in jeder Abteilung gearbeitet. Nach Abschluss der Ausbildung könne auch in kommunalen Verwaltungen gearbeitet werden. Die Aufgaben eines Küsters stellte in der Michaeliskirche zum Ende des Tages Joachim Greiwe vor. Und Eric Champiomont, der über die Möglichkeit eines Freiwilligendienstes (FSJ oder BFD) nach Ende der Schulzeit berichtete, feierte zum Abschluss des Tages mit der Gruppe eine Andacht. Er selbst will Pastor werden - das stand bereits vor dem FSJ fest, aber im FSJ habe er die Gelegenheit genutzt, auch Erfahrungen in diesem Berufsfeld zu sammeln. "Es ist was anderes, 'Kirche' als Hobby zu haben oder als Beruf. Das habe ich hier erleben können", sagte er.
Fotos und Text: Freitag