Gemeinsam für Weltoffenheit und Toleranz
Im Bündnis "Barsinghausen ist bunt" sind auch die Kirchengemeinden der Region aktiv, unter anderem ist Pastorin Ute Kalmbach im Vorstand des Vereins. Nun feierte "Barsinghausen ist bunt" ein erstes Jubiläum - vor zehn Jahren organisierte sich das Bündnis. Zum Auftakt lud der Verein am Freitag, 9. Juni, zu einer Diskussionsveranstaltung in der Kulturfabrik Krawatte ein. Und zwei Tage feierte das Bündnis im Garten hinter der Christuskirche in Egestorf - es wurde gegrillt und die Band "Sound of Hope" unterhielt die Gäste bei Sommerwetter. Zuvor sprachen der Barsinghäuser Bürgermeister Henning Schünhof, der DGB-Vorsitzende Nicola Lopopolo und Superintendentin Antje Marklein Grußworte.
Die Superintendentin erinnerte an die Anfänge des Bündnisses und dankte für das Engagement für ein "buntes, offenes und tolerantes Barsinghausen". Das Bündnis habe auch die Willkommenskultur in der Stadt mitgeprägt, hat unter anderem eine große Demonstration Anfang 2016 nach einem Brandanschlag auf das im Bau befindliche Flüchtlingsheim an der Hannoverschen Straße organisiert. Es folgten eine zweite große Demonstration "Verfassung und Vielfalt schützen - Barsinghausen nazifrei" und zuletzt eine im Januar 2022 in der Corona-Zeit. "Barsinghausen ist bunt" ist auch gut vernetzt mit der IKDR, der Initiative Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus, berichtet Antje Marklein in ihrem Grußwort. "Gemeinsam stehen wir hier für Weltoffenheit und Toleranz, für Mitgefühl und tätig Hilfe für alle, die aufgrund von Krieg, Hunger und Elend in ihrer Heimat Schutz bei uns suchen. Wir sind - nicht nur als Kirche - herausgefordert und gefragt, Stellung zu nehmen zu den Krisen und Herausforderungen unserer Zeit", betonte sie. Dazu gehörten klare Positionen für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Frieden.
Fotos und Text: Freitag