Spenden helfen Schülerhilfeprojekt in Senegal
Mit einer Spendensumme von 850 Euro war das erste Faire Frühstück nach der Corona-Zeit am Samstag, 2. September, sehr erfolgreich. Uta Junginger von der Marien-Gemeinde und Christian Röver vom EINE WELT-LADEN freuten sich, über 70 Gäste begrüßen zu können. Zunächst konnten diese sich an einem umfangreichen Buffet mit verschiedenen Aufstrichen aus Fairem Handel sowie von Bäckerei Hünerberg gesponserten Backwaren stärken. Bevor der Bericht über den Senegal und insbesondere das Schulprojekt in Salémata begann, wurden Ute Gierczynski-Bocandé und ihr Mann Jacques Bocandé mit einer Spende von 4150 Euro überrascht. Diese wurde ihnen von Gabriele Hemb und Uta Junginger symbolisch überreicht und stammte aus verschiedenen Kollekten bei Gottesdiensten und anderen Anlässen in der Mariengemeinde.
Ute Gierczynski-Bocandé dankte dem EINE WELT-LADEN, der Mariengemeinde und auch der Senegal-AG des Hannah-Arendt-Gymnasiums für die langjährige Unterstützung. So helfen mittlerweile Spenden in Höhe von monatlich 2000 Euro, das Internat in Salemata in Senegal zu betreiben. „20 Euro pro Schüler pro Monat sind dies.Dazu kommen Lebensmittelspenden der Eltern sozusagen als Schulgeld und die Schülerinnen und Schüler bauen selbst Gemüse an“, berichtete sie. Sie informierte über die allgemeine Lage in Senegal, über das tägliche Leben und das gute interreligiöse Miteinander im Land. Schwerpunkt ihres Vortrags waren die Schulen, die vor allem in abgelegenen Regionen des Landes gebaut werden. Hier wurden in den letzten Jahren an verschiedenen Orten feste Schulen gebaut, die einfache Gebäude aus Lehm und Schilf ersetzten und somit den Kindern ein sichereres Lernen ermöglichen. „Derzeit beschäftigt uns sehr die Wasserversorgung des Internats. Der Brunnen muss vertieft werden, auf 35 Meter, besser auf 50 Meter. Dafür läuft derzeit eine Spendenaktion auf ‚betterplace.org‘. Es sind schon 16000 Euro der benötigten 20000 Euro erreicht, so dass wir zuversichtlich sind, dass wir das Vorhaben umsetzen können“, sagte Ute Gierczynski-Bocandé.
Verbessert werden konnte im letzten Jahr bereits die Stromversorgung im Internat – dank einer Photovoltaikanlage, die unter anderem eine Kühltruhe betreibt und die Beleuchtung im Haus ermöglicht.„Wir danken den Helferinnen und Helfern, die heute dazu beigetragen haben, dass das Faire Frühstück ein Erfolg wurde. Und wir danken allen Gästen für Spenden, die ebenfalls in das Schülerhilfeprojekt fließen“, so Uta Junginger und Christian Röver zum Abschluss.
Fotos: Freitag, Text: Röver und Freitag