Superintendentin gibt Anregung zur Umgestaltung der Kirche
Im Januar bildet sich eine Gesamtkirchengemeinde für die Kirchengemeinden in Barsinghausen. Deshalb fand nun die letzte Einzel-Visitation der Christuskirchengemeinde Egestorf zusammen mit dem Kapellenort Nienstedt durch Superintendentin Antje Marklein statt. Sie besuchte verschiedene Veranstaltungen und Gruppen der Gemeinde, sprach mit Mitarbeitenden im Haupt- und Ehrenamt und mit Gremien über die zurückliegenden fast acht Jahre und die Entwicklung der Gemeinde. Am Sonntag, 8. Oktober, gestaltete sie den Gedenkgottesdienst für die verstorbene frühere Pastorin Bettina Westermann-Buße mit und am Sonntag, 15. Oktober, hielt sie ihre Visitationsansprache, in der sie der Gottesdienstgemeinde von ihren Eindrücken berichtete.
Sie erinnerte an viele Veränderungen in den letzten Jahren. Es gab einen kompletten Wechsel in den beiden Pfarrämtern, eine neue regionale Diakonin in mittlerweile auch in Egestorf und Nienstedt tätig, es gibt eine neue Pfarrsekretärin und neue Küsterstellen. Aber auch rund um Kirche und Gemeindehaus gab es Veränderungen. Die alte Open-Air-Bühne wurde ersetzt, ein Bibelgarten ist entstanden. Im ersten Stock gibt es einen Jugendraum und auch auf dem Friedhof gab es Umgestaltungen. "Neben diesen Veränderungen gab es aber eben auch viel Kontinuität. Ihre erfreuliche kirchenmusikalische Arbeit ist hier zu nennen, Ihre großen Heiligabend-Gottesdienste auf der Wiese, die Mitarbeiterrunden, der Besuchsdienst für Ältere und der Kindergottesdienst, der jetzt in neuer Form weitergeführt wird", sagte Antje Marklein. So hätten unterschiedliche Generationen in der Gemeinde ihre Treffmöglichkeiten. Sie dankte ausdrücklich allen Haupt- und Ehrenamtlichen für ihr Engagement für die Gemeinde - und der Gemeinde auch für ihren Weitblick, sich auf die Bildung einer Gesamtkirchengemeinde ab Januar 2024 einzulassen und damit auch Kräfte zu bündeln und neue Ideen zu entwickeln.
Zum Schluss gab sie der Gemeinde noch eine Anregung mit auf den Weg: "Wollen Sie nicht perspektivisch Ihren Kirchenraum erweitern? In Ihrer wunderschönen Kirche ist es durch diese Bänke recht eng. Das mag sich für viele gut anfühlen, so geschützt in der Bankreihe zu sitzen. Daran sind Sie gewöhnt, und das gibt Sicherheit. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Sie die Bänke durch bewegliches Mobiliar ersetzen, vielleicht manchmal gar keine Stühle stellen oder auf jeden Fall ein luftigeres Gestühl hier haben". Flexibles Mobiliar könne - je nach Veranstaltung - unterschiedlich gestellt werden, mal im Halbkreis, in Reihen oder auch zur Seite gestellt zu einem "Tangogottesdienst" oder zur großen Tafel beim Gründonnerstag.