Christina Brandes leitet das künftige Hospiz in Barsinghausen
Das neue Evangelische Hospiz in Barsinghausen nimmt nicht nur baulich Gestalt an - mit Christina Brandes wurde nun auch eine Leitung gefunden. Die 53-Jährige aus Peine beginnt am 1. Juni ihren Dienst und wurde am heutigen Freitag, 31. März, von Joachim Richter, dem Geschäftsführer des Hospizes und Superintendentin Antje Marklein, Aufsichtsratsvorsitzende des Diakonievereins Barsinghausen, in Barsinghausen begrüßt.
"Vor einem Jahr habe ich für mich entschieden, nochmal beruflich etwas anderes zu beginnen. Über Freunde in Barsinghausen wusste ich von dem künftigen Hospiz, nahm Kontakt zu Herrn Richter auf und bekundete mein Interesse und habe mich schließlich beworben. Und nun freue ich mich sehr auf die neue Aufgabe, auf mehr Zeit für Gespräche, auf ein entschleunigtes Arbeiten", sagt sie. In den letzten 14 Jahren leitete sie für das Deutsche Rote Kreuz zwei Pflegeheime, eine Tagespflege und einen Menüdienst, reduzierte im Januar das Aufgabenfeld und leitet nun noch ein Pflegeheim. Unter anderem ist sie im Palliativnetzwerk Peine aktiv und ist auch ausgebildete Mediatorin.
Das aktive Mitgestalten habe ihr immer besonders viel Spaß gemacht, betont sie. "Zum 1. Juni werden wir das Hospiz noch nicht einweihen können. Aber es ist gut, dass wir bereits dann die Leitung eingestellt haben, die zusammen mit dem entstehenden Team das Konzept entwickelt, das Netzwerk aufbaut und die ersten Gäste dann später im Haus begrüßt", sagt Joachim Richter. Im April werden die Stellen ausgeschrieben für alle Fachkräfte, die nötig sind, das Hospiz in Betrieb zu nehmen. 25 bis 26 Vollzeitstellen werden besetzt. Rund um die Uhr werden die dann zehn Gäste im Hospiz, die hier ihre letzte Lebenszeit erleben, begleitet. Hinzu kommen Ehrenamtliche als zweite wichtige Säule im Hospiz. "Die Gäste stehen mit ihren ganz individuellen Ansprüchen im Mittelpunkt und dafür haben wir ein multiprofessionelles Team in diesem besonderen Haus", so Richter.
Fotos und Text: Freitag