Kirchenkreissynode beschließt Stellenplan und komplettiert Vorstand
Neben dem Schwerpunktthema "Nachhaltigkeit" berieten die Mitglieder der Kirchenkreissynode (KKS) am Freitag, 24. Februar, im Saal der Petrusgemeinde Barsinghausen auch den Stellenrahmenplan, der bis 2028 gilt. Die Landeskirche Hannovers hatte nach der ersten Beschlussfassung vor einem Jahr bemängelt, dass die Stellenkürzungen im Bereich der Pastor*innenstellen lediglich regional verankert und nicht einzelnen Gemeinden zugeordnet wurden.
"Wir haben den Stellenrahmenplan neu in den Gremien beraten. Es bleibt bei den Kürzungen und auch bei der regionalen Zuordnung, aber jede Pfarrstelle hat einen festen Dienstsitz in einer Gemeinde. Die Veränderungen werden umgesetzt bei Ruhestandseintritt oder Wechsel Pfarrstelleninhaber*innen. Der Plan beinhaltet eine Zielplanung, die sich im Laufe der nächsten Monate und Jahre noch mehrfach verändern kann. Dann entscheiden wir hier neu", machte Superintendetin Antje Marklein deutlich. Ein Ziel sei es auch gewesen, attraktive, sprich Vollzeitstellen, zu schaffen. So ging es künftig noch fünf Pfarrstellen in der Region Barsinghausen, 4,5 in Gehrden-Wennigsen und vier in Ronnenberg.
Die Kirchengemeinden der Region Barsinghausen brachten noch einen Ergänzungsantrag ein. Sie schlagen die Einrichtung einer halben Projektstelle vor, die Geschäftsführungsaufnahmen für die Region übernehmen soll. "Wir wollen uns professioneller aufstellen und damit auch zukunftsfähiger im Team arbeiten. Das kann eine entsprechend ausgebildete Person besser, als eine Pfarrkraft", argumentierte unter anderem Pastorin Kristin Köhler. In der Diskussion sahen weitere Synodenmitglieder ähnlichen Bedarf in ihren Regionen. Bei einer geheimen Abstimmung fand der Antrag keine Mehrheit. Angeregt wurde, dass ein erneuter Antrag auf Förderung durch die Landeskirche oder anderen Mitteln gestellt werden könne, auch wenn ähnliche Vorhaben der Region Barsinghausen zuletzt abgelehnt wurden.
Eine weitere Abstimmung fand ebenfalls geheim statt: Steve Beyer und Sven Bullerdiek kandidierten beide als Beisitzer im Kirchenkreissynodenvorstand. Gewählt wurde mit Mehrheit der Wennigser Sven Bullerdiek.
Im ersten Teil der Synodensitzung berichtete Antje Marklein über Aktuelles aus dem Kirchenkreis. So steige die Zahl der Vakanzen besorgniserregend. "Die Lösung ist nicht, dass immer mehr Arbeit auf Ehrenamtliche abgewälzt wird. Vielmehr empfehle ich dringend, sich trotz aller guten Ideen und Impulse miteinander nicht zu überfordern", mahnte sie. Erfreulich sei, dass im Sommer eine Probedienstlerin in ihren ersten Amtsjahren mit halber Stelle in den Kirchengemeinde Benthe und Lenthe-Northen starte.
Der Kirchenkreis fördert außerdem den Ausbau von Kindergartenplätzen bei den Marienkäfern in Barsinghausen mit einem Zuschuss von 100.000 Euro aus Rücklagen.
Fotos und Text: Freitag