Grundschule und Gemeinde bieten gemeinsames FSJ an
Es ist das "Gesamtpaket", das Finja Langhardt in den letzten Monaten begeistert hat. Sie ist mit Schuljahresbeginn im Sommer 2020 die mittlerweile 6. FSJlerin auf einer besonderen Stelle: Das Freiwillige Soziale Jahr wird gemeinsam von der Grundschule Wennigsen und der Marien-Petri-Gemeinde Wennigsen getragen. Vormittags ist die 20-Jährige in der Grundschule und ist dort im Unterricht tätig und ab mittags geht sie dann in die Kinderkantine der Kirchengemeinde. Ergänzt wird die Stelle von Aktionen der Evangelischen Jugend. "Es ist eine sehr abwechslungsreiche Stelle. Zum Glück konnte ich jeden Tag auch wirklich arbeiten und saß nicht zuhause", meint sie mit Blick auf die Corona-Einschränkungen, die andere Freiwilligendienstler*innen betreffen. Sie habe ihre Stärken einbringen können, habe viel gelernt und sei nun auch entschieden, später ein Studium des Grundschullehramtes zu beginnen. Abgerundet wurde das FSJ, das noch bis Ende August dauert, durch die Seminare, die das Diakonische Werk in Niedersachsen als Träger anbietet. Diese wurden allerdings online durchgeführt.
Melanie Günther, die Leiterin der Kinderkantine und Regionaldiakon Martin Wulf-Wagner für den Part der Evangelischen Jugend sind nun auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für Finja Langhardt. "Die Freiwilligen sind wichtig für die Kinderkantine. Die Kinder erleben in den jungen Menschen ein anderes Gegenüber, eine andere Generation, die sie sonst nicht so oft erleben", erklärte Martin Wulf-Wagner. Bewerben können sich Jugendliche oder junge Erwachsene nach Ende der Schulzeit, also zum Beispiel nach dem Abitur oder der 10. Klasse. Zum FSJ, das im September beginnt, gehört die Mitarbeit in der Grundschule, in der Kinderkantine und in der Evangelischen Jugend. Hinzu kommt die Begleitung durch das Diakonische Werk und die Teilnahme an 25 Seminartagen. Gezahlt wird ein Taschengeld von 390 Euro im Monat. Ein/e FSJler/-in hat Anspruch auf 26 Tage Urlaub im Jahr.
Foto und Text: Freitag