Auf der Suche nach Zukunftskonzepten
Die Entwicklung im Kirchenkreis mit Blick auf den nächsten Planungszeitraum von 2023 bis 2028, aber auch darüber hinaus, beschäftigt zurzeit die verschiedenen Gremien im Kirchenkreis, wie am kommenden Freitag die Mitglieder der Kirchenkreissynode. Am Mittwoch, 10. März, trafen sich die Hauptamtlichen der Kirchenkreiskonferenz zur "Denkfabrik - Kirche 2028: Träumen-suchen-entdecken - Wo geht's hin und wo stehe ich" im Stephansstift in Hannover. Nach einem Corona-Schnelltest jeder Teilnehmer*in entwickelten die Hauptamtlichen aus den Gemeinden und dem Kirchenkreis unter Leitung von Claudia Gerke und Lars Arneke von der Gemeindeberatung der Landeskirche Ideen zur Kirche im Jahr 2030. "Warum würden Sie sich im Jahr 2030 beim Kirchenkreis bewerben?" - mit dieser Ausgangsfrage entstanden die ersten Impulse für die Weiterarbeit in Arbeitsgruppen zu Themen rund um Strukturen im Verbund von Gemeinden, Regionen und Kirchenkreis, zur Entwicklung kirchlicher Orte und zur Spiritualität. "Beschreiben Sie dieses Zukunftsbild möglichst plastisch und genau. Und überlegen Sie, welche Schritte auf dem Weg dorthin nötig sind", gab Lars Arneke den Teilnehmenden mit auf den Weg in die Gruppen. Diskutiert wurden unter anderem die Anstellungsebenen von Pastor*innen, die Stärkung kirchlicher Orte und Profile mit besonderen Angeboten oder auch die weitere Digitalisierung und Organisation. So trug eine Arbeitsgruppe die Idee vor, mit einer zentralen Telefonnummer im Kirchenkreis (0800) einen Service für alle Anliegen, wie Patenbriefe, Urkunden, Termine einzurichten. Niedrigschwellige Angebote – so eine andere Gruppe - , wie ein „Kirchenladen“ mitten in einer Fußgängerzone könnten ebenfalls mehr Service aber auch Veranstaltungen bieten. Und auch der Wunsch nach Arbeit in multiprofessionellen Teams wurde formuliert. Im zweiten Schritt nach einer Mittagspause wurden diese Ideen aus den fünf Arbeitsgruppen in weiteren vier Gruppen, dieses Mal für die drei Regionen im Kirchenkreis und für die Kirchenkreisebene beraten. "Was von dem, passt zu unseren Regionen?" war eine Fragestellung - und auch "wo gibt es Bedenken, Ängste, Vorbehalte?". Deutlich wurde am Ende der Denkfabrik, dass es nun zu weiteren Verabredungen im Kirchenkreis kommen wird. "Wir brauchen einen weiteren Zukunftstag mit Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, weil wir gemeinsam auf dem Weg sind", machte Superintendentin Antje Marklein deutlich. Berichte über den stattgefundenen Zukunftstag sind in der Kirchenkreissynode, in Regional- und Kirchenvorständen geplant.
Fotos und Text: Freitag