Einblicke in ein vielfältiges Gemeindeleben
Rote und gelbe Clownsnasen als Mitgebsel am Ausgang, fröhliche Tänzerinnen und Tänzer im Altarraum und auf dem Innenhof der Johanneskirchengemeinde in Empelde, Applaus der Gemeinde - dieser Gottesdienst am Sonntag, 13. Juni, wollte und hat "Gute Laune" bereitet. Zum Abschluss der Visitation durch Superintendentin Antje Marklein predigte Pastorin Martyna Pieczka über die Freude aus dem Glauben an Jesus Christus heraus. "Die gute Laune, die Freude, lässt sich nicht verordnen, aber sie kann wachsen aus der Beziehung zu Gott. Schließlich feiern wir die frohe Botschaft. Wir dürfen uns am Leben erfreuen und miteinander lachen", sagte sie. Auch wenn in der Bibel nur "selten gelacht" werde, so sei sie davon überzeugt, dass Jesus auf seinen langen Wegen mit den Jüngern viel gelacht und auch Witze gemacht habe. Auf den heutigen Gottesdienst habe sie sich besonders gefreut. "Endlich dürfen wir wieder laut singen und auch die Posaunen spielen und wir tanzen".
Der Gottesdienst bildete auch den offiziellen Abschluss der zweiwöchigen Visitation der Gemeinde durch Superintendentin Antje Marklein. Jeden Tag sei sie zu Besuch in Empelde gewesen und sei "erfüllt von dieser Zeit und den Begegnungen", vielleicht auch, weil die Visitation in die Zeit fiel, in der sich die Gruppen wieder in Präsenz treffen konnten. Dabei hätten ihr die Haupt- und Ehrenamtlichen Einblick gewährt in ihr Engagement, in ihr Tun, in Freuden und Sorgen der Kirchengemeinde. Die Gemeinde sei gut durch die schwere Corona-Zeit gekommen, auch weil sie gut in Kontakt miteinander blieb. "Sie sind in der Johannesgemeinde bunt, vielfältig und vielseitig als Kirche sichtbar nach innen und nach außen. Sie sind ökumenisch unterwegs, teilen sich den Kirchenraum mit der katholischen Gemeinde. Alle Generationen haben hier Platz. Das alles ist beeindruckend", sagte sie. Die Kirchengemeinde, das Familienzentrum und der Kindergarten bildeten die drei Säulen der Gemeinde, in der alle Generationen ihren Platz hätten. Dabei gäbe es viele Traditionen, aber auch Neuerungen, wie Angebote im digitalen Bereich oder die Nutzung von sozialen Medien. "Hier das Gemeindezentrum ist das christliche Herz von Empelde, hier pulsiert christliches Leben. Und dass dieses Herz schlägt, dazu tragen Sie alle bei. Und viele andere auch noch. Diese geistliche Mitte von Empelde sollte weiter gut im Gespräch sein, mit der Stadt, mit den Schulen, mit den Vereinen, mit anderen religiösen Gruppen", erklärte die Superintendentin und dankte allen, die sich aktiv in der Gemeinde einbringen, mit Zeit oder auch finanziellen Beiträgen.
Fotos und Text: Freitag