Jugendliche schreiben 761 Postkarten
Konfirmandinnen und Konfirmanden verteilen in dieser Woche selbst geschriebene 761 Weihnachtspostkarten an Seniorinnen und Senioren. In der ersten und zweiten Dezemberwoche haben die Heranwachsenden aus Lenthe, Benthe, Northen, Everloh, Gehrden, Lemmie, Redderse und Ditterke handschriftlich Zeilen mit guten Wünsche an Gemeindeglieder ab achtzig Jahren geschrieben, in Leveste schon ab 75 Jahren.
"Die Älteren in unseren Dörfern treffen Lockdown und Pandemie besonders", sagt der Benther Pastor Martin Funke. "Etliche ältere Gemeindeglieder müssen jetzt im Advent allein sein, und was besonders schmerzlich ist, manche auch an Heilig Abend." Darum hat die Regionaldiakonin Anja Marquardt gemeinsam mit den Gehrdener Geistlichen Pastor Wichard von Heyden, Pastorin Karin Spichale und ihm die Aktion ins Leben gerufen.
In den Konfirmandenstunden haben die Jugendlichen Postkarten mit weihnachtlichen Motiven bekommen, eigene Zeilen verfasst und in Briefumschläge gesteckt. In dieser Woche werden sie nun von den Jugendlichen selbst zugestellt und in die Briefkästen geworfen.
Alle Briefe sind an jede Adressatin und jeden Adressaten persönlich. Auch die Konfirmandinnen und Konfirmanden selbst haben persönlich mit ihrem eigenen Namen unterschrieben "mit Grüßen von der Konfirmandengruppe".
Beim Verfassen und Austragen wurden sie nur teilweise von der Diakonin, der Pastorin und den Pastoren angeleitet, sondern vielfach von "Teamern", die die Stunde geleitet haben - Jugendmitarbeitenden aus der Region, die Diakonin Anja Marquardt dafür angesprochen und angeleitet hatte. Unter Ihnen waren auch einige JULEICA-Praktikantinnen und -Praktikanten, die selbst in diesem Jahr erst konfirmiert wurden und nun Jugendgruppenleiter und Jugendgruppenleiterinnen werden.
In den Schreiben wünschen die Konfirmandinnen und Konfirmanden den Menschen ein schönes Weihnachtsfest, Gesundheit, Zuversicht, viele gute Gedanken, Gottes Segen und manches mehr - je nach dem. "Die Jugendlichen haben ihre eigenen Worte gefunden," sagt Pastor Martin Funke.
"Uns ist es wichtig, dass die Jugendlichen ein Beispiel erfahren, wie sie Nächstenliebe und Barmherzigkeit praktizieren können und das Beispiel selbst umsetzen," sagt Pastor Martin Funke. "Ich freue mich, dass sie es so bereitwillig angenommen haben und umsetzen".