Stark für alle Generationen
Vor zehn Jahren beschritt die Johanneskirchengemeinde neue Wege: Sie gründete das Familienzentrum in der Johanneskirchengemeinde. Räume wurden umgebaut und zu einem Treffpunkt für alle Generationen. Mit Christiane Zimmermann startete am 1. Oktober 2010 dann eine engagierte Koordinatorin, um die Angebote im Familienzentrum - immer zusammen mit weiteren Haupt- und Ehrenamtlichen und im Gespräch mit den Gruppen, die das Haus besuchen - zu entwickeln. "Unsere Grundlage ist der sogenannte 'early excellence'-Ansatz aus der Arbeit mit Familien. Wir blicken positiv auf Familien, darauf, wie Kinder individuell lernen und darin gestärkt werden können und wie auch Familien geschult werden können", erklärt Christiane Zimmermann. Auf einem Banner, das sie und Pastorin Martyna Pieczka tragen, ist aufgedruckt, wie vielfältig sich das Angebot aus der "Keimzelle", dem Eltern-Kind-Café am Dienstagnachmittag heute präsentiert. Es gibt Geburtsvorbereitungskurse, Rechtsberatung, Treffen von Alleinerziehenden, es wird gekocht, gemeinsam gegessen, getanzt, kreativ gestaltet, die deutsche Sprache gelernt, (vor)-gelesen und der Garten weiter ausgebaut. "Das geht nur mit circa 40 Personen, die sich ehrenamtlich engagieren und die eigene Angebote machen. Mittlerweile besuchen 250 Familien die wöchentlichen und monatlichen Angebote im Haus. Halbjährlich befrage ich die Besucherinnen und Besucher, welche neuen Angebote gewünscht sind. Denn in den zehn Jahren hat sich ja auch die gesellschaftliche Situation von Familien und ihre Bedürfnisse geändert", weiß Christiane Zimmermann. Deshalb wurde jetzt zum Beispiel der neue „Leseclub“ eingerichtet, der an drei Nachmittag für Kinder öffnet. Der offizielle Start ist am Dienstag, 4. Februar, um 15.30 Uhr. In zehn Jahren wurde ein großes Netzwerk in Empelde und allen Ortsteilen Ronnenbergs geknüpft. Das Familienzentrum kooperiert mit vielen städtischen und sozialen Einrichtungen, wie die JUZ, der Gleichstellungsbeauftragten, der Step gGmbH, Drobs, dem TuS Empelde, der AWO, der Region Hannover und dem Diakonieverband Hannover-Land. Die Arbeit ist nur möglich durch die Förderung des Diakonischen Werks in Niedersachsen, der Region Hannover, der Landeskirche Hannover, der Stadt und der Kirchengemeinde. Hinzu kommen zusätzliche Projekte. Aber auch 5000 Euro Eigenanteil muss das Familienzentrum erbringen - unter anderem auch durch Spenden.
Spenden ermöglichen jetzt auch ein besonderes Jubiläumsprogramm. Zehn Jahre - zehn Angebote, die für alle Teilnehmenden kostenfrei sind. Damit wird das zehnjährige Bestehen mit allen Generationen gefeiert. Die Gäste können sich auf einen Märchennachmittag freuen (4.2., 16 bis 17.30 Uhr), auf den Eltern-Kind-Kurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ (ab 11. Februar, 16 bis 17.30 Uhr, 7 Termine), auf ein Kochevent für Familien im März, Juni und Dezember, auf Kreativaktionen im Garten, mit denen unter anderem der Gartenzaun am Geländer verschönert werden soll, auf einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder, eine Stadtteilerkundung für Kinder, ein Fest zum Abschluss des Bewegungspasses (26. Juni, 16 bis 18 Uhr), einen Museumsbesuch für Kinder am 16. Juli, eine Zirkuswoche in den Herbstferien und einen großen Gesundheitstag am 7. November für alle Generationen. Das Programm gibt es in gedruckter Form oder auch zum Download auf dieser Seite.
Foto und Text: Freitag