Eine starke Gottesdienstlandschaft in der Region Barsinghausen
Die Gottesdienstlandschaft in Barsinghausen ist sehr abwechslungsreich. Es gibt regionale Gottesdienste an besonderen Orten in den Sommerferien, es gibt Gottesdienste mit viel Musik, für Familien, für Jugendliche, Männer, Frauen, für Schülerinnen und Schüler, für Lehrer*innen, zum Auftakt einer Radtour, zur Prozession am Palmsonntag, zum Stadtfest oder auch zum Fasching. Und es gibt elf Kirchen und Kapellen, in denen wöchentlich oder monatlich regelmäßig am Sonntagmorgen zum Gottesdienst eingeladen wird. Begleitet von Regina Dettloff, Pfarrerin und Gottesdienstberaterin der Oldenburgischen Landeskirche trafen sich am Samstag, 15. Februar fast 30 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher der Region Barsinghausen zu einem intensiven Austausch über die Gottesdienstlandschaft in ihren Kirchen und Kapellen. "Wir wollen sehen, was ist, aber auch in den Blick nehmen, was sein kann", erklärte Regina Dettloff und lud zunächst zu Gesprächen in Kleingruppen ein. Dort sammelten die Männer und Frauen, was ihnen wichtig am Gottesdienst ist, was sie begeistert. Musik, Kinder im Gottesdienst, Gebet, Stille, zur Ruhe kommen, Rituale, die tragen, ein Segen am Ende - vielfältig waren die Impulse, die genannt wurden. "Für den Segen gehen die Leute eigentlich in die Kirche", meine Regina Dettloff. Fragen in einem weiteren Austausch im Plenum waren, wie zum Beispiel gegenseitige Gottesdienstbesuche gestärkt werden können. Festgestellt wurde, dass die Gäste in Gottesdiensten doch sehr "ortstreu" seien und kaum andere Gottesdienste in anderen Kirchen besuchten.
Die Kirchenvorstände verabredeten, weiterzuarbeiten an verschiedenen Themen. "Ein Stichwort ist der 'Kanzeltausch', bei dem die Predigerinnen und Prediger die Orte tauschen, so dass die Gemeinde andere Personen erlebt", sagt Pastorin Kristin Köhler. Einmal im Jahr solle es außerdem eine Zusammenstellung aller besonderen Gottesdienste geben. Konfirmandinnen und Konfirmanden sollen nach ihren Interessen am Gottesdienst befragt werden. Besondere, regionale Gottesdienst könnten außerdem nicht nur im Sommer stattfinden. Und eine regionale "Projektgruppe Gottesdienst" wird zeitnah gegründet, die sich einerseits mit der Öffentlichkeitsarbeit, andererseits mit der inhaltlichen Entwicklung der regionalen Gottesdienstlandschaft und -kultur beschäftigt, berichtet sie.
Fotos und Text: Freitag