Dank für ein verlässliches Team in der Notfallseelsorge
Seit mehr als 20 Jahren gibt es ein konfessionsübergreifendes Notfallseelsorgeteam im Kirchenkreis Ronnenberg. "Im Jahr 2000 habe ich die Koordinierungsaufgabe von der damaligen Krankenhausseelsorgerin Sabine Brandes übernommen", erinnert sich die Kirchdorfer Pastorin Ute Kalmbach. Ob nun 21 Jahre oder 20 Jahre - am Sonntagnachmittag feierte der Kirchenkreis Ronnenberg einen Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche in Kirchdorf. "Kann ein solches Jubiläum gefeiert werden? Über 300 Einsätze an den Abgründen des Lebens? Nein, das ist kein Grund zu feiern. Aber dass es Menschen gibt, die sich verlässlich kümmern, dass wir uns immer wieder im Team gestärkt haben und dass Gott uns immer wieder die Kraft gibt, dafür danken wir", machte Superintendentin Antje Marklein deutlich. In der Notfallseelsorge (NFS) könnten die Haupt- und Ehrenamtlichen, die im Einsatz sind, anderen Menschen ein Fels ein, einen Schutzraum in unerträglichen Situationen bilden, wenn der Boden unter den Füßen wanke.
Im Gottesdienst verabschiedete Ute Kalmbach mit Dieter Nagel und Michael Giere zwei langjährige Notfallseelsorger. Dieter Nagel war 17 Jahre dabei, der Pastor in Ruhe Michael Giere 13 Jahre. Pastor Matthias Stalmann, der Beauftragte für NFS im Sprengel Hannover, dankte den Beiden ebenfalls beim anschließenden Empfang und zollte auch dem ganzen Team seinen Respekt. "In diesem Kirchenkreis wurde bisher jeder angeforderte Einsatz auch besetzt. Dafür danke ich sehr". Sein Kollege aus der Landeskirche, Pastor Joachim Wittchen, erinnerte an die Geschichte der NFS. "Notfallseelsorge ist Dienst am Nächsten in Ausnahmesituationen. Mit Empathie ausgestattet geben Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger Halt, dort wo Lebensentwürfe infrage gestellt werden und plötzliche alles anders ist im Leben. Es kommt darauf an, dass wir einfach da sind und bleiben, wenn die Einsatzkräfte gehen mussten", machte er deutlich. Superintendentin Antje Marklein dankte Ute Kalmbach für das langjährige Engagement, das die Pastorin sogar als Ehrenamt verstehe und überreichte ihr einen Blumenstrauß - begleitet vom Beifall der Gäste in der Arche.
Fotos und Text: Freitag
