Eine Tradition in der Region Ronnenberg schon seit 2004: In den Sommerferien erlebt die Gottesdienstgemeinde an jedem Sonntag "Literatur auf der Kanzel".
Bücher und Termine in der Übersicht:
- „Hector und die Entdeckung der Zeit“ von François Lelord: Hector ist kein junger Psychiater mehr, er ist älter geworden. Seine Patienten sind weiterhin unglücklich. Alle fühlen sich ferngesteuert, und Hector beginnt sich zu fragen, wie die Menschen die Zeit wahrnehmen und wie wir eigentlich mit ihr umgehen sollen. Er macht sich auf eine Reise ins ferne China, um sich mit seinem alten Freund Edouard auf die Suche nach dem weisen Mönch zu machen. Dabei gewinnt er viele Erkenntnisse über das Altern und Jungfühlen und die Einstellungen zum Leben.
Mit Pastorin Marion Klies, Sonntag, 17. Juli, 10.30 Uhr, Versöhnungskirche Weetzen, Sonntag, 14. August, 11.00 Uhr, Johanneskirche Empelde und Sonntag, 21. August, 10.30 Uhr, Michaeliskirche Ronnenberg - „Deutschland 2050 – Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“, Nick Reimer/Toralf Staud: Wir Christen glauben, dass Gott uns die Schöpfung dieses Planeten zur Verantwortung übergeben hat. Doch was machen wir daraus? Der Klimawandel wird Deutschland schon zu unseren Lebzeiten bis 2050 tiefgreifend verändern. Zukunft ist ein wichtiges Thema des Glaubens. Wer glaubt schaut weiter. Bis 2050 wird es hierzuland im Durchschnitt rund 2 Grad wärmer. Was bedeutet das konkret? Für unsere Gesundheit? Für die Natur? Für unser Wohnen, für die Landwirtschaft und Wirtschaft? Das Buch gibt auf sachliche Weise einen Blick in die nahe Zukunft, die so ganz anders aussehen wird, als wir sie heute kennen.
Mit Pastor Günter Koschel, Sonntag, 24. Juli, 11.00 Uhr, Johanneskirche Empelde, Sonntag, 31. Juli, 10.30 Uhr, Versöhnungskirche Weetzen, Sonntag, 14. August, 10.00 Uhr, Johannes-der-Täufer Kirche Wettbergen 2021 - „Altes Land“, Dörte Hansen, und „Die postmigrantische Gesellschaft“, Naika Foroutan: Wo sind wir ab wann zuhause? Warum bestimmen wir, wer eigentlich gar nicht oder nur so ein bisschen oder aber eben ganz dazugehört? Wo der Roman „Altes Land“ von Dörte Hansen mit dem Sachbuch von Naika Foroutan ins Gespräch kommt, ergeben sich viele überraschende, hilfreiche Deutungsmuster. Sie regen an, die Gegenwart und die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg neu zu sehen – und damit auch die eigene Biografie, Gesellschaftsdeutung und Glaubenspraxis.
Mit Oberkirchenrätin Birgit Sendler-Koschel, Sonntag, 31. Juli, 11.00 Uhr, Johanneskirche Empelde, Sonntag, 14. August, 10.30 Uhr, Versöhnungskirche Weetzen - „Nachtzug nach Lissabon“, Pascal Mercier: Eines Tages steht der Lateinlehrer Raimund Gregorius während einer Unterrichtsstunde auf und geht zur Tür hinaus. Er lässt das Klassenzimmer, sein ganzes vertrautes Leben hinter sich und setzt sich in den Nachtzug nach Lissabon. Im Gepäck hat er das Buch eines portugiesischen Arztes und Poeten, dessen philosophische Gedanken über das Leben ihn nicht mehr loslassen. Es beginnt die Suche nach einem anderen Leben und der Geschichte, die hinter diesen Gedanken steckt.
Mit Pastor Johannes Hagenah, Sonntag, 31. Juli, 10.30 Uhr, Michaeliskirche Ronnenberg, Sonntag, 07. August, 10.00 Uhr, Johannes-der-Täufer-Kirche Wettbergen - „Revolution für das Leben; Philosophie der neuen Protestbewegung“, Eva von Redecker: Eine neue Kapitalismuskritik – und eine Liebeserklärung an menschliches Handeln. In Zeiten der Krise entzündet sich politisches Engagement. Protestbewegungen wie Black Lives Matter, Fridays for Future und NiUnaMenos kämpfen derzeit weltweit gegen Rassismus, Klimakatastrophe und Gewalt gegen Frauen. So unterschiedlich sie scheinen mögen, verfolgen diese Widerstandskräfte doch ein gemeinsames Ziel: die Rettung von Leben.
Mit Lektor Detlef Pavel, Sonntag, 24. Juli, 10.30 Uhr, Versöhnungskirche Weetzen, Sonntag, 07. August, 11.00 Uhr
Johanneskirche Empelde - „Der Tunnel“, Friedrich Dürrenmatt: Der Tunnel zählt zu den Klassikern unter den surrealen Kurzgeschichten. Er handelt von einem Studenten, der auf einer Zugfahrt nach Zürich einen ungewöhnlich langen Tunnel bemerkt, der nicht mehr endet. Dürrenmatt erzählt davon, wie eine Katastrophe über Menschen hereinbricht, wie der Einzelne dem Chaos ausgeliefert ist und nur noch ohnmächtig reagieren kann.
Mit Lektorin Angelika Ilse, Sonntag, 7. August, 10.30 Uhr, Versöhnungskirche Weetzen, Sonntag, 21. August, 10.00 Uhr, Johannes-der-Täufer-Kirche Wettbergen - „Die Träumerin von Ostende“, Eric-Emmanuel Schmitt: Die Träumerin von Ostende ist ein Buch mit fünf Kurzgeschichten. Es geht um Rätsel und Geheimnisse des Lebens. Eric-Emmanuel Schmitt zieht alle Register seiner Fabulierkunst und zeigt: Träume machen den Reiz des Lebens aus. Es sind Träume, die jeder Mensch hat: die kleinen, die alltäglichen und die ganz großen. Ein Buch, das uns ermutigt, an die Träume zu glauben.
Mit Pastorin Martyna Pieczka, Sonntag, 17. Juli, 11.00 Uhr
Johanneskirche Empelde, Sonntag, 07. August, 10.30 Uhr
Michaeliskirche Ronnenberg, Sonntag, 21. August, 10.30 Uhr
Versöhnungskirche Weetzen - „Von der Pflicht“, Richard David Precht: Der Philosoph Richard David Precht nimmt die Ereignisse um die Pandemie 2020/21 zum Anlass, über Rechte und Pflichten des Bürgers dem Staat und der Gemeinschaft gegenüber – und umgekehrt – nachzudenken. Er befürchtet, dass der Gemeinsinn zunehmend verloren gehen könnte. Ohne Akzeptieren von Pflichten und
Einschränkungen von Freiheitsrechten kommen wir mit 8 Mrd. Menschen an vielen Stellen nicht mehr weiter. Welche Pflichten kann heute der Einzelne vom Staat und der Gemeinschaft einfordern? Und welche Pflichten kann die Gemeinschaft vom Einzelnen erwarten?
Mit Pastor Friedhelm Harms, Sonntag, 17. Juli, 10.30 Uhr,
Michaeliskirche Ronnenberg, Sonntag, 24. Juli, 10.00 Uhr
Johannes-der-Täufer-Kirche Wettbergen - „Über Menschen“, Juli Zeh: Dora ist aufs Land gezogen. Auf der Flucht vor dem Lockdown, dem Freund, dem Job, der durcheinander geratenen Welt. In einem kleinen Dorf im brandenburgischen Nirgendwo versucht sie, zur Ruhe zu kommen. Doch dann geschehen Dinge, die ihr Weltbild ins Wanken bringen. Sie trifft Menschen, die in kein Raster passen und muss sich fragen lassen, worauf es im Leben eigentlich ankommt. Ein Gegenwartsroman, der mit Vorurteilen aufräumt.
Mit Superintendentin Antje Marklein, Sonntag, 24. Juli, 10.30 Uhr, Michaeliskirche Ronnenberg, Sonntag, 31. Juli, 10.00 Uhr, Johannes-der-Täufer-Kirche, Wettbergen - „Zuhause kann überall sein“, Nick Reimer/Toralf Staud: Wer flieht, hat wenig Gepäck. Das kleine Mädchen Wildfang hat zum Glück in ihrem Innern einen großen Schatz mitgenommen: Erinnerungen und Gefühle, die eigene Sprache, die sich warm und weich anfühlt wie eine kuschelige Decke. An dem Ort, an dem sie jetzt lebt, braucht sie sie dringend: Die fremde Sprache klingt so anders. Außer ihrer Familie kennt sie niemanden. Aber das ändert sich, als sie ein anderes Mädchen trifft, die ihre Freundin wird, obwohl sie noch keine gemeinsame Sprache haben. Stück für Stück kann Wildfang langsam ankommen und beginnt, der wärmenden Decke in sich neue Muster hinzuzufügen.
Mit Pastorin Rebecca Brückner, Sonntag, 17. Juli, 10.00 Uhr, Johannes-der-Täufer-Kirche Wettbergen, Sonntag, 14. August, 10.30 Uhr, Michaeliskirche Ronnenberg.