Für physische und soziale Nähe
Die Michaeliskirchengemeinde öffnet ihr Gemeindehaus für den #wärmewinter, zu dem die Diakonie Deutschlands, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und auch der Diakonieverband Hannover-Land Kirchengemeinden aufgerufen hat. "Sofort haben ganz viele Ehrenamtliche zugesagt", ist die stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Tanja Tammert begeistert von der Resonanz. Und auch die Premiere der "Klön un Spelstuuv", zu der die Gemeinde jetzt jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr einlädt, war gelungen mit rund 50 Gästen aus allen Generationen. "Sofort sind Gespräche und Begegnungen entstanden auch von Gästen, die sich vorher überhaupt nicht kannten. Das ist sehr schön", sagt sie. Die Ehrenamtlichen entwickeln jeweils spontan ein wechselndes Programm an den Nachmittagen, die bis Ende März angeboten werden sollen. "Wir spielen, singen, basteln. Am 21. Dezember ist unsere Kantorin Carina Zutz dabei und singt mit uns Weihnachtslieder", kündigt Tanja Pieper an. Im Saal selbst sind die Tische mit Kuchen und Kaffeetassen gedeckt, außerdem gibt es Spielgeräte für die Kinder, Basteltische werden aufgestellt und es gibt auch einen gesunden Snack aus Obst für Zwischendurch.
Der kleine Saal ist außerdem ebenfalls bis Ende März 2023 jeden Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Wer mag, kommt ins Gebäude, trinkt Tee, kann im Raum etwas lesen, spielen, sich unterhalten. Und auch eine Gruppe von Seniorinnen, die sonst abends in der Turnhalle an der Grundschule Hockergymnastik machte, trifft sich nun mit Übungsleiterin im Gemeindehaus am Vormittag, so dass alle aus der Gruppe weiterhin daran teilnehmen können.
"Wir sind dankbar für das Engagement der Gemeinde. Mit der gemeinsamen Aktion von Diakonie und Kirche setzen wir auch ein Zeichen gegen soziale Kälte und für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe", erklärt Kirchenkreissozialarbeiterin Andrea Schink. Niemand müsse mit seinen Sorgen allein bleiben, sondern könne sich auch im Miteinander stärken und eine gute Zeit verbringen. "Wir sind nicht allein", so die Sozialarbeiterin.