Steigende Kosten bereiten große Sorgen
"Hoffnung" - das war das Motto des Projektgottesdienstes, den die Mariengemeinde am Sonntag, 19. Juni, am späten Nachmittag im Klosterinnenhof feierte. Ein Hoffnungszeichen setzten im Anschluss auch Konfirmierte aus den Jahren 2021 und 2022. Sie hatten anlässlich ihrer Konfirmation gespendet - 400 Euro für die Tafel der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und - zusammen mit Kollekten der Mariengemeinde - 3500 Euro für das Schülerhilfeprojekt im Senegal, das die Gemeinde schon seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit dem Eineweltladen unterstützt.
"Leider sind, auch aufgrund der Kriegsfolgen in der Ukraine, die laufenden Kosten des Internats in Salemata stark gestiegen. Die Existenz ist bedroht. Der Brunnen gibt nicht mehr genug Wasser, so dass der angelegte Garten, der ja eigentlich auch die Versorgung der Schülerinnen und Schüler sichern soll, bracht liegt. Die Lage ist ernst", machte Pastorin Uta Junginger in ihrer Predigt deutlich. Aber - auch ein Hoffnungszeichen - Schülerinnen der Senegal-AG des Hannah-Arendt-Gymnasiums richteten eine "Better Place-Konto" im Internet ein, über das bereits viele Spenden eingegangen sind. "Das macht Hoffnung", betonte Uta Junginger. Pro Monat würden 1500 Euro als Unterstützung für das Internat des Schülerhilfeprojekts benötigt. Und im Internat werde überlegt, eine Hühnerzucht zu starten - zum einen als Versorgung für die Schülerinnen und Schüler, aber auch, um Hühner auf dem Markt zu verkaufen. Dafür werden auch 3000 Euro benötigt.
Uta Junginger dankte der Gemeinde und den Konfirmierten für ihre Unterstützung, die die Spenden symbolisch an Günter Gottschalk vom Tafelteam der AWO und an Christian Röver, Hildegard Baranowski und Silke Bremer vom Eineweltladen überreichten. Auch im Gottesdienst selbst wurde die Kollekte für das Internat im Senegal gesammelt.