Die Michaelisgemeinde in Ronnenberg und die Kapellengemeinde in Ihme-Roloven werden in der Zeit von Montag, 12. bis Sonntag, 25. September, von Superintendentin Antje Marklein visitiert. Die Visitationen finden in der Regel alle sechs Jahre statt, aufgrund der Pandemie oder anderer Faktoren, wie Stellenwechsel können die Zeiten abweichen. Für Ronnenberg und Ihme-Roloven ist die Visitation durch die Superintendentin übrigens eine Premiere. „Bisher wurde die Gemeinde immer im Rahmen der Kirchenkreisvisitation durch die Regionalbischöfin visitiert, weil Ronnenberg auch Superintendenturgemeinde ist. Zuletzt war dies 2015 der Fall. Mittlerweile ist mein Pfarrstellenanteil nicht mehr mit einer Gemeinde verbunden, so dass ich auch kein Stimmrecht mehr im Kirchenvorstand habe. Somit kann ich nun erstmals die Gemeinde visitieren“, erklärt Antje Marklein den Hintergrund.
Das Programm für die Superintendentin und weitere Haupt- und Ehrenamtliche, die zu einzelnen Themenbereichen einen inhaltlichen Teil der Visitation übernehmen, ist umfangreich. Fast an jedem Tag finden Veranstaltungen statt, entweder Gespräche mit Mitarbeitenden, Treffen mit Gruppen, ein Gespräch mit der Kontakte-Redaktion, regionale und ökumenische Dienstbesprechungen, aber auch ein Gespräch mit der Leiterin der Grundschule. Während der Visitation lädt die Gemeinde Ehrenamtliche zum Fest ein, außerdem findet eine Begehung der kirchlichen Grundflächen statt. Eingeladen ist die Gemeinde außerdem zu Visitationsgottesdiensten, am Sonntag, 18. September um 17 Uhr zu einem regionalen Gottesdienst in Ihme-Roloven. Dieser Gottesdienst wird im Rahmen des Frauensonntags von einem Team vorbereitet. Am gleichen Tag lädt Diakonin Katja Strelow um 15 Uhr zur Mini-Kirche für kleine Kinder und Familien in der Michaeliskirche ein. Und am Sonntag, 25. September um 10.30 Uhr ist ebenfalls in der Michaeliskirche der abschließende Gottesdienst mit Pastorin Rebecca Brückner. In diesem Rahmen wird Antje Marklein auch von ihren Eindrücken der vielen Begegnungen und Gesprächen berichten. „Eine Visitation ist für die Gemeinde eine gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Es geht um einen Rückblick, aber auch um die Zukunft. Wie will sich die Gemeinde in den nächsten Jahren auf den Weg machen, welche Vorstellungen und Ziele hat sie, welche Herausforderungen sieht sie und wie können die Michaelisgemeinde und die Kapellengemeinde in der Region auch in Zukunft lebendig, bewegend und erfrischend das Evangelium in die Welt tragen“, sagt sie. Auch für einzelne Gemeindemitglieder, die das Gespräch wünschen, steht sie zur Verfügung, zum Beispiel im Anschluss an den Visitationsgottesdienst, aber auch nach Vereinbarung.