Faires Frühstück erbringt 700 Euro für die Schülerhilfe im Senegal
Die ev.-luth. Mariengemeinde und der Eine-Welt-Laden konnten am Samstag, 21. September, über 75 Besucherinnen und Besucher zum traditionellen Fairen Frühstück im voll besetzten Gemeindesaal an der Klosterkirche begrüßen. Die Gäste ließen es sich zunächst u.a. mit Aufstrichen und Marmeladen aus dem Sortiment des kleinen Fachgeschäftes in der Marktstraße bei Kaffee oder Tee schmecken. Die Tafel wurde ergänzt durch verschiedene Salate und Kuchen. Die Bäckerei Hünerberg hatte die Brötchen gespendet.
Danach berichtete Ute Gierczynski-Bocandé Aktuelles aus dem Senegal. Dort bestehen Sorgen um die Ernte, weil die Regenzeit in diesem Jahr sechs Wochen später als gewöhnlich begonnen hat und die Dauer derzeit nicht absehbar ist. Ein Fischereiabkommen zwischen Senegal und der EU bedeutet für die Fischer mit ihrer traditionellen Fischerei schwere Zeiten, weil die großen Trawler zu viel fischen und damit für die einheimischen Fischern zu geringe Erträge möglich sind.
Dass sie ihre Boote (Pirogen) dazu nutzen, Flüchtlinge gen Europa zu befördern, ist eine verständliche Folge davon.
Senegal zeichnet sich dadurch aus, dass es keine religiösen Konflikte gibt. Circa 90 Prozent der Bevölkerung sind Muslime, fünf bis acht Prozent gehören dem Christentum an, der Rest afrikanischen Religionen. Es gibt ein gutes Miteinander zwischen den unterschiedlichen Gruppen.
Das Schulprojekt (Buschschulen und Internat) bietet Unterricht für circa 500 Schülerinnen und Schüler und wird weiter ausgebaut.
„Wir sind ganz überwältigt von der großen Spende, die dieses Frühstück erbracht hat“, freuen sich Uta Junginger und Christian Röver von den Organisatoren. „Den Sponsoren und Spendern danken wir ganz herzlich.“ Auch im kommenden Jahr soll wieder ein Faires Frühstück stattfinden.
Foto und Text: U. Junginger