Lebendige Vielfalt in der Gemeinde beeindruckt Superintendentin
Noch bis zum Ende der Woche ist Superintendentin Antje Marklein regelmäßig zu Gast in Wennigsen. Sie visitiert die Marien-Petri-Gemeinde, führt Einzelgespräche mit Haupt- und Ehrenamtlichen, besucht Gruppen und informiert sich über die verschiedenen Angbote für alle Generationen vor Ort. Auch ein Treffen mit Bürgermeister Christoph Meineke stand auf dem Programm. Zum Programm gehört auch ein Gottesdienst, in dem die Superintendentin über ihre ersten Eindrücke berichtet hat - dieser Gottesdienst fand am 5. Mai zur "Halbzeit" der Visitation statt, weil am kommenden Sonntag ein Konfirmationsgottesdienst ist.
Superintendentin Antje Marklein lud im Gottesdienst die Gäste ein, sich bewusst einen Lieblingsort in der großen Kirche zu suchen - ähnlich, wie sie es bereits während der Woche mit Hauptamtlichen in der Kirche erlebt hat.
Sie ging auf aktuelle Bericht über die Zukunft der Kirchenmitgliedschaftszahlen ein. "Es steht schlecht um unsere Kirche – so sagen es die Prognosen, wer das in den letzten Tagen in den Medien verfolgt hat, weiß, was ich meine. Düstere Zahlen, Viele werden austreten in den nächsten 40 Jahren oder gar nicht erst hineinkommen in die Kirche. Mag alles sein, liebe große und kleine Wennigser, mag sein, dass die demographische und gesellschaftliche Entwicklung sich so abzeichnet. Heute Morgen in Wennigsen zeigt sich ein anderes Bild! Ist in Wennigsen die Welt noch in Ordnung? Oder sind heute nur alle da, weil Visitation ist – Ich glaub das nicht", sagte sie. Denn die Orte - neben der Kirche das Kloster, das Gemeindehaus, das Meriba, seien Orte, in denen das Wennigser Gemeindeleben "tobe", in der eng getaktet Veranstaltungen angeboten werden. "Hier lebt evangelische Kirche in Wennigsen, vielfältig, generationenübergreifend, manchmal konflikthaft, häufig sehr eng getaktet, und meistens ist auch der Geist spürbar, aus dem heraus Kirche lebt". Sie sei beeindruckt von dieser lebendigen Vielfalt, beeindruckt auch von den vielen Menschen, die hierzu beitragen und dankte für das große Engagement im Verborgenen und in der Öffentlichkeit.
Text: Freitag