Diakonin Anne Wirth

Erst seit dem 15. Oktober ist Diakonin Anne Wirth als Seelsorgerin im Klinikum Robert Koch in Gehrden und in der Altenheimseelsorge im Kirchenkreis tätig. "Eigentlich orientiere ich mich noch in beiden Aufgabenfeldern, aber ich fühle mich hier schon sehr willkommen und die ersten Gespräche und Treffen haben bereits stattgefunden", erzählt sie wenige Tage nach Dienstbeginn im Gespräch. Mit der neuen Stelle stärkt der Kirchenkreis die Seelsorge mit der bisher bestehenden halben Stelle im Krankenhaus und der neuen halben Stelle in der Begleitung von Alten- und Pflegeheimen im Bereich Ronnenberg und Gehrden. Für Anne Wirth passt die neue Stelle genau in ihre Schwerpunkte, die sie bereits im Studium der Religionspädagogik und Sozialen Arbeit an der Hochschule in Hannover setzte. "Gottesdienst, Andachten und Seelsorge waren meins und nach einem Praktikum an der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule in Hannover konnte ich dann auch glücklicherweise mein Anerkennungsjahr in der Seelsorge machen", sagt sie. Die gelernte Heilerziehungspflegerin war nach dem Studium zunächst in einem Jugendzentrum bei Salzgitter tätig und dann seit Januar 2014 mit halber Stelle in der Diakonie Himmelsthür. Dort feierte sie an mehreren Standorten regelmäßig mit den Bewohnern und Teams Andachten, entwickelte Entlastungsangebote für Mitarbeitende, wie Inseltage auf Baltrum oder Spiekeroog. In der Corona-Zeit gab es Online-Andachten oder Seelsorge am Telefon. Die 45-Jährige absolvierte einen Prädikantenkurs und ist seit Juni diesen Jahres auch zertifizierte Pilgerbegleiterin. Das passt auch zu einem ihrer Hobbys, dem Wandern. "Aber es müssen beim Pilgern nicht immer die ganz langen Strecken sein. Denkbar sind ganz kurze Strecken auch für Menschen mit mobilen Einschränkungen", erklärt sie. In ihrer Freizeit liest sie und werkelt gern im großen Garten oder näht Kleidung. Mit ihrem Mann und zwei Söhnen im Alter von neun und 12 Jahren lebt sie in einem Dorf bei Sehnde.

Foto und Text: Freitag