KKS am 8. November 2024

Nachricht Barsinghausen, 09. November 2024

Erinnerungen an sechs Jahre Synodenarbeit

Ein Ende ist auch immer mit Erinnerungen verbunden - und so prägte der Blick zurück auf sechs Jahre Arbeit in der Kirchenkreissynode (KKS) auch den Freitagabend, 8. November. Der Abend begann mit einer letzten Synodensitzung im Saal der Mariengemeinde Barsinghausen. Bereits dort blickten die Anwesenden auf Themen der Jahre seit Januar 2019 zurück: auf die weitere Regionalisierung im Kirchenkreis, die Erfahrungen in der Corona-Pandemie oder auch die Entwicklung der Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt im Kirchenkreis. Nach diesem offiziellen Auftakt gingen die Delegierten vom Gemeindehaus in die Schillerstraße. Dort gab es ein festliches Essen mit Vorspeisen, warmen Speisen und Nachtisch, begleitet von Jazzmusik der "Ellingtones", einer Band aus Hannover. Im Anschluss blickten Superintendentin Antje Marklein und der Vorsitzende der Kirchenkreissynode Michael Rehren auf die Amtszeit der Synode zurück.

Superintendentin Antje Marklein und der Vorsitzende der Kirchenkreissynode Michael Rehren blicken auf sechs Jahre Synodenarbeit zurück.

In den letzten sechs Jahren habe die Synode mit einigen "Feuern" zu kämpfen gehabt, meinte Michael Rehren. Dazu gehörte unter anderem auch die Coronazeit, die dazu geführt hatte, dass die Synode in der Zeit von März 2020 bis März 2022 nicht oder nur in Zoomsitzungen tagen konnte. Die Synode habe aber auch wichtige Zeichen gesetzt, sagte Antje Marklein. So trat die Synode dem Verein "united 4 rescue" bei, der sich mit einem Schiff der Seenotrettung widmet. Hinzu kam auch der Beitritt zur Initiative Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus (IKDR) im Sommer 2024. Im März 2022 wurde einen Resolution gegen den Ukraine-Krieg abgestimmt. Beide blickten auch auf das "Alltagsgeschäft" der Synode zurück, wie Haushaltsberatungen oder die Stellenplanung. "Besonders wichtig war das Engagement der KKS zur Prävention sexualisierter Gewalt. Im Sommer 2022 hat die Synode beschlossen, dass wir als Kirchenkreis ein verbindliches Schutzkonzept erstellen, dass die Kirchengemeinden regelmäßig Risikoanalysen durchführen und dass die Grundschulungen verpflichtend sind für Leitungsgremien und Menschen, die mit Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen arbeiten. Trotz des großes Engagements sind noch zu wenig Menschen, nämlich erst 320, geschult", merkte Antje Marklein kritisch an. In den vergangenen Jahren mussten auch Pfarr- und Diakon*innenstellen eingespart werden. Aber der Kirchenkreis habe auch Mut gehabt, und eine Geschäftsführungsstelle für die Gesamtkirchengemeinde Barsinghausen und eine Diakonenstelle für das Konfirmandenferienseminar auf Kirchenkreisebene eingerichtet. Auch die Stellen für die sogenannten technischen Dienste in Kirchengemeinden wurden nicht reduziert. Hier habe die Kirchenkreissynode gute Akzente setzen können. Zum Ende der Rede überreichte Annette Kuban als stellvertretende Kirchenkreisvorstandsvorsitzende Rosen an alle Gäste. Antje Marklein dankte ausdrücklich dem Präsidium der KKS in Person von Michael Rehren, Renate Kösel-Görtz, Sven Bullerdiek und Pastorin Kristin Köhler für die Vorbereitung und Leitung der Synodensitzungen.

Die neue Amtszeit der KKS beginnt am Freitag, 14. Februar 2025 mit der konstituierenden Sitzung. Dann werden auch wieder Ausschüsse gebildet, die, so Antje Marklein in den letzten Jahren wichtige Weichen gestellt haben für die Beschlüsse der Synode.

Fotos und Texte: Freitag

Blumensträuße erhalten die Präsidiumsmitglieder Sven Bullerdiek, Kristin Köhler, Michael Rehren und Renate Kösel-Görtz (von links nach rechts).
Die Ellingtones aus Hannover spielen Jazz.

Beschlüsse der Kirchenkreissynode:

In ihrer letzten Sitzung beschlossen die Delegierten:

  • zum 1.1.2026 bilden die beiden Kirchenkreise Ronnenberg und Laatzen-Springe einen gemeinsamen Kirchenkreisverband zur Trägerschaft des Kirchenamtes in Ronnenberg. Dieser Verband übernimmt dann die Aufgaben des bisherigen Kirchenkreisamtsausschusses.
  • die Wahl von Pastor Johannes Hagenah aus Wettbergen zum stellvertretenden Superintendenten wurde bestätigt.